MEDIZIN: Zweite Person, welche von HIV geheilt sein könnte
Das HI-Virus wurde bei ihm im Jahr 2003 festgestellt, darauf begann er die Behandlung mit den Anti-Retroviralen Medikamenten. 2012 wurde bei ihm dann eine seltene Form von Blutkrebs, Hodgkin-Lymphom, festgestellt, weshalb er später zusätzlich mit einer Knochenmark-Stammzellentransplantation behandelt wurde. Der Spender wies dabei eine rare Form eines Gendefekts mit den Namen CCR5 delta 32 auf, welche einer HIV-Infektion wiederstehen kann.
Als der Mann nun die Anti-Retroviralen Medikamente absetzte, gab es bei ihm auch nach anderthalb Jahren keinen Hinweis, mehr, dass sich das HI-Virus noch immer in seinem Körper befindet. Dies rund drei Jahre, nachdem er die Knochenmarkspende erhielt. Ravindra Gupta, der Arzt des Patienten, warnt zwar noch davor, zu frühe Prognosen über eine tatsächliche Heilung zu ziehen, doch er bezeichnet die Infektion als „am Abklingen“ oder als „funktionell geheilt“. Andere gehen noch weiter und sprechen von einer Heilung.
Die erste „funktionelle Heilung“ von HIV wurde 2007 bei einem Mann aus Berlin festgestellt. Der damalige Patient, ein Amerikaner, hatte eine ähnliche Behandlung und lebt seither HIV-frei. Wissenschaftler zeigen sich zuversichtlich, und erklären, dass die Heilung tatsächlich erreicht werden kann und nicht mehr nur ein Traum sei. Dies gebe Hoffnung für die rund 37 Millionen HIV-Positiven auf der Welt...
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