MEXIKO: Mindestens fünf Tote bei Angriff auf Gay Bar
Drei Männer hätten sich am 22. Mai Zugang zur Schwulenbar La Madame in der mexikanischen Stadt Xalapa verschafft und unmittelbar das Feuer eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 200 Personen in der Bar. Wie der Staatsanwalt in einer Pressemitteilung schrieb, wurden bei diesem Attentat fünf Personen getötet, und 14 Personen wurden verletzt, zwölf davon konnten mittlerweile wieder aus dem Spital entlassen werden. Medienberichte und Augenzeugen sprechen jedoch von viel mehr Toten.
So sollen Fotos mindestens sieben Opfer zeigen. Eine Angestellte der Bar erklärte gegenüber El Noreste, dass die drei Männer einfach in die Menschenmenge geschossen hätten. Ihr zufolge soll es mindestens 15 Tote gegeben haben, sowie zahlreiche Verletzte, welche ins Krankenhaus gebracht wurden.
Laut Polizeiangaben wurde eine Fahndung nach den Tätern gestartet, doch bislang konnte niemand verhaftet werden. Da eines der verletzten Opfer in der Bar ein 15-jähriges Mädchen war, hat der Bürgermeister der Stadt, Zúniga Martínez, nun angekündigt, dass La Madame ganz geschlossen werde.
Die Nachricht über diese Schiesserei ist erst durch das Attentat in Orlando in die internationalen Medien gelangt. Es wird zudem vermutet, dass die Behörden und die Medien versucht haben, den Überfall runterzuspielen und zu verbergen.