NORWEGEN: Hohe Busse gegen Grindr wurde nun reduziert
Damals im Januar als die norwegische Datenschutzbehörde über den Fall informierte, erklärte dessen Leiter der internationalen Abteilung, dass jemand geschädigt werden könne, wenn man wisse, dass er schwul sei und wenn man seine Bewegungen kenne. Aus diesem Grund sei der Verstoss von Grindr schwerwiegender, da es sich um eine LGBTI+ App handle. Die Behörde kündigte damals eine Geldstrafe von 100 Millionen norwegischen Kronen an, rund 10.2 Millionen Schweizer Franken.
Am Mittwoch hat die Behörde nun das Bussgeld bestätigt, doch die Summe fiel viel tiefer aus als sie noch im Januar genannt wurde, nämlich 65 Millionen Kronen, rund 6.6 Millionen Franken. Als Begründung für die massive Reduktion der Busse nannte die Behörde, dass Grindr bereits reagiert und Änderungen vorgenommen habe.
Grindr machte sich strafbar, da das Unternehmen unrechtmässig Daten der Nutzer an Werbetreibende verkauft hat, so etwa Standorte mit GPS-Koordinaten, IP-Adressen, aber auch das Geschlecht und das Alter der User.
Grindr hat nun die Möglichkeit innerhalb von drei Wochen Berufung einzulegen.