SCHWEIZ: 12'000 nehmen an der BernPride teil
Pünktlich startet die BernPride beim Waisenhausplatz und auf 3.5 Kilometer ging es erst quer durch die Berner Altstadt und dann erstmals auch durch das Matte- und das Marziliquartier entlang der Aare wieder zurück zum Bundesplatz. Damit war die Route diesmal um einiges länger als sonst. Rund 12'000 Teilnehmende waren an der Pride mit dabei - und dies trotz sehr veränderlichem Wetter. Teilsweise schien die Sonne, doch oftmals zogen auch dunkle Wolken auf und der Regen setzte ein.
Auch verschiedenste politische Forderungen standen im Zentrum der BernPride 2025 mit dem Motto "Zäme für Fröid Widerstand und Liebi": Sei es die Option für einen dritten Geschlechtseintrag, ein schweizweites Verbot von Konversionsmassnahmen, oder dass es mehr Safe Spaces für queere Menschen gibt. Auch Thema waren Diskriminierungen im Gesundheitswesen, sowie die Erweiterung der Anti-Rassismusstrafnorm um die Kategorie der Geschlechtsidentität und des Geschlechtsausdruck, also auf trans und inter Menschen.
Von queeren Armeeangehörigen über Mitarbeitende im Gesundheitsbereich und Sportgruppen bis hin zu den Pink Cops oder Fetisch-Gruppen: Bei der diesjährigen Pride liefen 33 Gruppen mit. Diesmal hatte die Pride auch musikalische Begleitung, welche so bunt und breitgefächert war wie die Community selber. Auf drei Wagen waren dazu DJs mit dabei.
Angekommen vor dem Bundeshaus ging es direkt anschliessend mit dem Pride Festival weiter. Politische Reden, Performances und Musikacts standen dort auf dem Programm. Zu den Redner:innen gehörten Livia Amacker von QueerAmnesty, Living Smile Vidaya von TGNS, Ursina Anderegg, Stadtberner Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, Anna Siegenthaler und Daniel Frey von queerAltern, sowie Andreas Lehner, Geschäftsführer der Aids-Hilfe Schweiz, welche in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Darauf folgten Drag Shows, Live Acts, Comedy-Darbietungen und DJ-Sets.
Nach dem Festival auf dem Bundesplatz ging es an diversen Partys in verschiedenen Clubs der Stadt weiter bis in den Sonntagmorgen hinein.