SCHWEIZ: Die Ergebnisse zur Abstimmung der Ehe für alle
Nun sind alle Kantone ausgezählt: Die Schweiz sagt mit 64.1 Prozent deutlich Ja zur Öffnung der Ehe. Bundesrätin Karin Keller-Sutter versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Ehe per 1. Juli 2022 geöffnet werden kann.
Alle Kantone sprachen sich dabei für die Vorlage aus: Aargau mit 64 Prozent, Appenzell I. Rh. mit 50.8, Appenzell A. Rh mit 57.2, Basel-Landschaft mit 62.7, Basel-Stadt mit 74, Bern mit 65.2, Freiburg mit 62.3, Genf mit 65.1, Glarus mit 61.1, Graubünden mit 62.8, Jura mit 61.1, Luzern mit 66.2, Neuenburg mit 62.1, Nidwalden mit 61.6, Obwalden mit 61.6, St. Gallen mit 59.3, Schaffhausen mit 61.8, Schwyz mit 56.5, Solothurn mit 66.2, Tessin mit 52.9, Thurgau mit 57.2, Uri mit 63.2, Waadt mit 65.0, Wallis mit 55.5, Zug mit 66.1 und Zürich mit 69.1 Prozent Ja-Stimmen.
Die Mobilisierung scheint zudem gut funktioniert zu haben: Die Wahlbeteiligung liegt bei rund 52.6 Prozent.
Alle Ergebnisse heruntergebrochen auf die einzelnen Gemeinden findest Du hier.
Da es sich um eine reine Gesetzesänderung handelt, spielt das Ständemehr in diesem Fall keine Rolle, womit das Stadt-Land-Gefälle weniger zum Tragen kommen dürfte. Es kommt somit rein auf die Anzahl Stimmen an, welche gezählt werden.
Nach Irland ist die Schweiz erst das zweite Land weltweit, in welchem die Bevölkerung bindend über die Ehe für alle abstimmen kann. Mit dem deutlichen Ja sendet das Land somit auch ein wichtiges Signal für die LGBTI+ Community in die Welt.