SCHWEIZ: Doppelt so viele offizielle Regenbogenflaggen zur Zurich Pride

SCHWEIZ: Doppelt so viele offizielle Regenbogenflaggen zur Zurich Pride
Wegen der internationalen Ausstrahlung der Pride hat der Stadtrat eine Sonderbewilligung erlassen, wonach während der Zurich Pride künftig neu alle Masten in der Stadt mit Regenbogenfahnen beflaggt werden - dies sind 135 Fahnen, darunter auch am Stadthaus. Diese Ehre kommt derzeit nur noch vier anderen Anlässen zuteil...

Am Sechseläuten, am 1. Mai, am 1. August und am Knabenschiessen... und neu auch an der Zurich Pride: An diesen Anlässen herrscht in der Stadt Zürich neu Vollbeflaggung. Für die Pride heisst dies, dass künftig doppelt soviele Regenbogenfahnen in der Stadt gehisst werden wie bisher. Dies war bereits im vergangenen Sommer so, da die Organisatoren der Pride wegen dem 25 Jahre Jubiläum einen entsprechenden Antrag bei den industriellen Betrieben und dem Hochbaudepartement stellten. Dieser wurde bewilligt, worauf bereits 2019 unter anderem an den Amtshäusern und an allen Trams und Bussen der VBZ Regenbogenfahnen wehten.

Mit der nun vom Stadtrat bestätigten Sonderbewilligung für die Jahre 2020 bis 2026, ist die Vollbeflaggung nun also für die kommenden Jahre gesetzt. Die definierte Zeitspanne hat mit der Lebensdauer der Regenbogenfahnen zu tun. Im Jahr 2026 müssen diese wieder durch Neue ersetzt werden. Die Sonderbewilligung basiert auf einem Postulat, welches von den beiden SP-Gemeinderäten Alan Sangines und Vera Ziswiler bereits 2018 eingereicht wurde, und 2019 vom Gemeinderat mit grosser Mehrheit genehmigt und an den Stadtrat überwiesen wurde.

Die internationale Ausstrahlung der Pride rechtfertigt eine Vollbeflaggung, wie es ein 42-jähriges Reglement rund um die Beflaggung in der Stadt vorsieht. Die weltweite Bewegung setze sich für die rechtliche Gleichstellung von LGBTI+ Menschen ein, für Sichtbarkeit und Akzeptanz, schreibt der Stadtrat. In diesem Jahr heisst das Motto der Zurich Pride "Bekenne Farbe gegen Hass", und durch die aktuellen, gewaltsamen Vorfälle mit LGBTI+ feindlichen Gewalttaten in Zürich, ist dieses Bekenntnis der Stadt nun von noch grösserer Wichtigkeit...