SCHWEIZ: Erfolgreiche Prides in Luzern und in Winterthur
Erstmals fand in der zweitgrössten Stadt des Kantons Zürich mit dem CSD Winti ein Christopher Street Day statt. Nach ersten Reden am Neumarkt liefen die geschätzten 600 Teilnehmenden am Samstagnachmittag durch die Winterthurer Altstadt um einerseits queere Sichtbarkeit zu feiern, aber auch um für ihre Rechte einzustehen. Nach dem Demonstrationszug fand schliesslich eine Abschlusskundgebung ebenfalls wieder auf dem Neumarkt statt.
Sowohl die Veranstaltenden, wie auch die Polizei zogen ein positives Fazit nach dem Anlass. Auch die angedrohten Störaktionen von Rechtsaussen, sowie von christlich-fundamentalistischer Seite blieben aus. Sowohl über die offiziellen Online-Kanäle des CSD Winti, sowie auch über die Plattform "Szene ish Winti" ist es im Vorfeld des Anlass zu Drohungen, sowie zum Aufruf zu Störaktionen gekommen. Die Veranstaltenden haben dazu in enger Zusammenarbeit mit der Polizei ein entsprechendes Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Wie der CSD Winti nun bei Instagram schreibt, hoffe man, dass man auch im kommenden Jahr wieder einen Christopher Street Day in Winterthur organisieren kann.
Bereits zum vierten Mal fand in Luzern ebenfalls am Samstag die Pride Zentralschweiz statt. Der Start machte erneut wieder das Pride-Festival, welches diesmal ins Vögeligärtli verlegt wurde. Nach einem bunten und vielfältigen, kulturellen Programm, sowie politischen Reden unter anderem vom Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli, ging es im Anschluss mit der Demonstration durch die Innenstadt weiter.
Diese ist in Luzern ganz besonders, da sie in der Dämmerung und in der Nacht als sogenannte Night Pride stattfindet. Die gegen 2000 Teilnehmenden liefen mit viel Musik vom Festivalgelände via Bahnhofstrasse und Seebrücke zum Weinmarkt und dann durch die Altstadt bis zum Löwenplatz. Nach der Pride fand dort im Bourbaki auch die Pride Aferparty bis in die frühen Morgenstunden statt.