SCHWEIZ: HAZ - Queer Zürich mit dem Gleichstellungspreis der Stadt ausgezeichnet
Seit der Gründung 1972 hat sich die HAZ - Queer Zürich zu einer der grössten LGBTI+ Organisationen der Deutschschweiz entwickelt. Viel hat die HAZ in diesen fünf Jahrzehnten mitinitiiert, so etwa die Zürcher Aids-Hilfe, heute SeGZ, oder auch das Regenbogenhaus an der Zollstrasse. Weiter hat die Organisation auch wichtige politische Kampagnen mitgetragen, sei es rund um das Partnerschaftsgesetz im Kanton Zürich oder später in der ganzen Schweiz, die Ehe für alle oder der Kampf gegen das Verbot des Gendersterns.
Weiter schafft die HAZ Schutzräume für die Queer Community, gibt marginalisierten Gruppen eine Stimme und setzt sich konsequent für eine inklusive und gerechte Gesellschaft ein. Dazu werden immer wieder neue Projekte entwickelt um das Leben queerer Menschen in Zürich und darüber hinaus nachhaltig zu verbessern und zu prägen.
Dieses Engagement für die Anliegen, die Sichtbarkeit und die Rechte der LGBTI+ Community wurde nun mit dem Gleichstellungspreis 2025 der Stadt Zürich gewürdigt. Der Gleichstellungspreis sei eine bedeutende Anerkennung für die langjährige Arbeit – und ein Ansporn, die Angebote für die queere Community weiter zu professionalisieren und auszubauen, erklärt Dominik Steinacher, Co-Präsident der HAZ – Queer Zürich. Ziel des Engagements war es immer und ist es weiterhin, eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen, gleiche Rechte für alle Menschen einzufordern und niederschwellige Angebote für die queere Community in Zürich zu bieten.
Dass die Arbeit noch lange nicht erledigt ist, zeigen gerade die Angriffe in jüngster Zeit: Seien es die Drohungen gegen die Zurich Pride, die Angriffe gegen Drag Story Times, die Initiativen gegen den Eurovision oder eben die Initiative für ein Verbot des Gendersterns. Aktuell fokussiert sich die HAZ gerade auf das Thema der Mehrfachdiskriminierung.
Die finanzielle Unterstützung, welche mit dem Gleichstellungspreis einher geht, soll auch wieder der LGBTI+ Community zugutekommen, unterstreicht die HAZ. So werde man das Geld unter anderem für Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote für die eigenen Aktivist:innen investieren um der Organisation auch weiterhin einen nachhaltigen Aktivismus zu ermöglichen.