SCHWEIZ: Pink Apple stellt das Programm der 26. Ausgabe vor

Beim Pink Apple hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Das Festival feierte 2022 die 25. Jubiläumsausgabe, es wurde mit der Goldenen Ehrenmedaille, dem höchsten Kulturpreis des Kantons Zürich, ausgezeichnet, es erhielt den Anerkennungspreis der Stadt Frauenfeld und auch den LGBT+ Award der 1. Swiss Diversity Awards. Auch in diesem Jahr zeigt das Festival wieder rund 80 Kurz- und Langfilme, zumeist Schweizer Premieren, welche bei uns zu einem grossen Teil nicht im Fernsehen oder im Kino zu sehen sein werden. Die 26. Ausgabe des Pink Apple findet vom 25. April bis zum 4. Mai 2023 in Zürich und vom 5. bis zum 7. Mai in Frauenfeld statt.

Um dem queeren Filmfestival zu einem stärkeren Profil in der nationalen Festivallandschaft zu verhelfen, haben die Veranstalter:innen in diesem Jahr auch Neuerungen vorgestellt. So wird es erstmals einen "Internationalen Wettbewerb" geben, bei dem eine dreiköpfige Jury ein herausragendes Werk aus acht Dokumentar- und Spielfilmen mit dem neugeschaffenen Festivalpreis, dem Pink Apple, ausgezeichnet wird. Die international besetzte Jury des Internationalen Wettbewerbs besteht aus Sabian Baumann, Naures Sager und Katja Morand, jene des Kurzfilm-Wettbewerbs aus Jo Bahdo, Daniel Grabherr und Hannes Rudolph.

Der in Buenos Aires geborene Regisseur und Drehbuchautor Marco Berger wird zudem mit dem Ehrenpreis Golden Apple 2023 für seine Verdienste für das queere Filmschaffen geehrt. Der Golden Apple soll dazu beitragen, dass Marco Berger auch ausserhalb des queeren Filmschafffens als wichtige Figur im argentinischen Kino wahrgenommen wird, erklärt Artistic Co-Director Andreas Bühlmann dazu. Er thematisiere in seinen Werken universelle Themen wie Machismo, toxische Männlichkeit und Heteronormativität.

Wie in jedem Jahr, so hat das Pink Apple auch für seine diesjährige Ausgabe wieder Fokusthemen festlegt: Passend zu diesem Sommer, ist eines der Themen die Eurogames, welche in diesem Jahr erstmals in Bern stattfinden werden. Hinzukommen die Themen Queeres Filmland Schweden, The Queer Sound of Music, Boys Love/ Girls Love, Mobbing and Hate Speech, Die letzte Ruhe - und dann?, sowie Queer, Fear and Fantasy.

Ein Fokus beleuchtet dieses Jahr queere (Film-)Musik und Clubszenen, so Artistic Co-Director Sina Früh. Neben Filmen, die zum Schwerpunkt gehören, gibt’s natürlich auch live Performances, so zum Beispiel von Rocío Saiz, die auch eine der Hauptrollen im Eröffnungsfilm "La amiga de mi amiga" spielt. Auch an der Closing Night wird eine Schweizer Premiere gezeigt, nämlich Little Richard: I Am Everything von Lisa Cortés. Der Film hat bereits das renommierte Sundance Film Festival eröffnet.

Im Rahmen der Closing Night werden auch die ZKB Publikumspreise für den besten Spiel- und Dokumentarfilm verliehen, sowie die Pink Apple des neuen Internationalen und des Kurzfilm-Wettbewerbs.