SCHWEIZ: Vertrag für Pocken-Impfung ist unterzeichnet

SCHWEIZ: Vertrag für Pocken-Impfung ist unterzeichnet
Endlich geht es auch in der Schweiz vorwärts: Der Bund hat soeben bekanntgegeben, dass der Vertrag für die Pocken-Impfung unterzeichnet wurde. Doch es braucht nun noch etwas Geduld...

Gegen Ende August hat der Bundesrat bekanntgegeben, dass man insgesamt 100'000 Impfdosen kaufen werde. Doch es dauert nochmals viele Wochen, bis der Bund nun am Freitag bestätigte, dass auch tatsächlich ein Verkaufsvertrag Vertrag mit Bavarian Nordic unterzeichnet wurde. Dies geschah nicht zuletzt auf Druck von Pink Cross, den Checkpoints und der Aids-Hilfe Schweiz.

Doch nun ist erneut Geduld gefragt: Bis der Impfstoff tatsächlich zur Verfügung steht, an die Kantone verteilt und schlussendlich verimpft werden kann, wird es noch ein paar Wochen dauern - sicher bis November. Die queeren Organisationen und Institutionen werden sich aber dafür stark machen, dass so schnell wie möglich und so unkompliziert wie möglich geimpft werden kann.

Das Vertrauen in die Impfstandorte ist dabei essentiell, denn für viele Personen kann es bereits eine grosse Hürde sein, sich zur Impfung anzumelden, denn man legt dabei sehr persönliches, wie die sexuelle Orientierung oder das sexuelle Verhalten offen, erklärt Florian Vock von der Aids-Hilfe Schweiz. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass es zu keinen unnötigen Befragungen oder gar zu Zwangsoutings kommt.

Da die Verantwortung bei den Kantonen liegt, kann es unterschiedlich schnell gehen, und zudem kann auch der Prozess unterschiedlich sein. Auf drgay.ch/mpx kannst Du Dich auf dem Laufenden halten was die Impfstandorte in den jeweiligen Kantonen betrifft.

Die Zahl der Neuinfektionen sind zwar in den vergangenen Wochen zurückgegangen, doch die Impfung ist zentral und ein wichtiges Mittel für den Schutz und die Prävention, wenn es darum geht, Ansteckungen langfristig zu verhindern. Aus diesem Grund müssen möglichst viele Menschen, die ein Infektionsrisiko haben, geimpft werden.

Eine Infektion mit Affenpocken hat eine Hospitalisationsrate von 5 bis 10 Prozent, wird von schmerzhaften Ausschlägen begleitet und bedeutet eine lange Isolationszeit. Dieses Risiko kann mit einer Pocken-Impfung deutlich reduziert werden, und daher lohnt es sich auch für jeden Einzelnen.

Die wichigsten Informationen und Antworten auf die drängsten Fragen rund um das Thema Mpox (vormals: Affenpocken) findest Du hier:

Informationen zu den Impfstandorten in den einzelnen Kantonen

Dr. Gay: Informationen von Dr. Gay

Aids-Hilfe Schweiz: Informationen zu Mpox

Robert Koch Institut: Allgemeine Informationen des RKI zu Mpox