SPORT: Gemeinsame Aktion der NFL für LGBTI+ Sichtbarkeit

SPORT: Gemeinsame Aktion der NFL für LGBTI+ Sichtbarkeit
Jeweils einmal im Jahr organisiert die amerikanische National Football League NFL die My Cause My Cleats-Kampagne: Dieses Wochenende war es wieder soweit und Spieler und Teams konnten sich auf dem Feld vor einem Millionenpublikum für eine Organisation stark machen - darunter erstmals auf für die LGBTI+ Organisiationen Trevor Project, Athlete Ally und Lady Gaga's Born This Way Foundation.

Unter dem Titel My Cause My Cleats - meine Angelegenheit, meine Football-Schule - haben die Spieler und Teams der NFL während jeweils einem Wochenende im Jahr die Möglichkeit, auf dem Spielfeld für eine gute Sache einzustehen. Dabei wird es ihnen erlaubt, Footballschuhe zu tragen, welche nicht ihrer Team-Uniform entsprechen, sondern eine gemeinnützige Organisation unterstützen.

In diesem Jahr haben sich gewisse Spieler und Teams erstmals auch für Organisationen entschieden, welche sich in erster Linie um die Anliegen der LGBTI+ Community kümmern. Darunter etwa für das Trevor Project, welches sich unter anderem um die Suizidprävention bei queeren Jugendlichen kümmert, aber auch Athlete Ally und Lady Gagas Born This Way Foundation. Sie wurden so einem Millionenpublikum bekanntgemacht.

Las Vegas Raiders-Spieler Carl Nassib, welcher als erster Spieler der NFL während der Spielsaison in diesem Sommer sein Coming Out hatte, wählte das Trevor Project. Johnny Stanton von den Cleveland Browns entschied sich zudem für Athlete Ally.

Sie sind erst der zweite und dritte Spieler, welche sich für eine LGBTI+ Organisation entschieden haben, seit diese Aktion 2018 ins Leben gerufen wurde. Fred Warner von den San Francisco 49ers wählte zudem Lady Gagas Born This Way Foundation, welche sich um die psychische Gesundheit von Jugendlichen im allgemeinen kümmert. Der Erste, der eine LGBTI+ Organisation aussuchte, war Preston Williams von den Miami Dolphins, welcher 2019 die lokale, queere Organisation Pridelines wählte.

Andere Spieler entschieden sich zudem für Institutionen, welche sich neben anderen Anliegen auch für die Community einsetzen. So suchten sich etwa Marquis Haynes von den Carolina Panthers und Eric Stokes von den Green Bay Packers STOMP OUT Bullying aus. Die Organisationen setzt sich gegen Bullying ein, etwa in Bezug auf Rassismus, Hass oder auch LGBTI+ Feindlichkeiten. Oder auch Connor Williams von den Dallas Cowboys, welcher Anti Bullying Pro wählte.

Als einziger Spieler entschied sich Trey Lance von den San Francisco 49ers mit der Fellowship of Christian Athletes (FCA) für eine christliche Organisation, welche sich explizit gegen die Anliegen der LGBTI+ Community, etwa die Ehe für alle, stellt.