STUDIE: Hetero-Männer werden mit Alkohol empfänglicher für gleichgeschlechtlichen Sex

STUDIE: Hetero-Männer werden mit Alkohol empfänglicher für gleichgeschlechtlichen Sex
Was eigentlich den meisten von uns bereits bewusst war, gibt es nun schwarz auf weiss: Hetero-Männer werden mit Alkohol offener für schwulen Sex, da sie dadurch andere Männer sexuell attraktiver finden. Eine entsprechende Studie wurde nun im Journal of Social Psychology veröffentlicht…

Je betrunkener die heterosexuellen Propanden waren, desto grösser war ihr sexuelles Interesse an anderen Männern, welche ihnen in Videos gezeigt wurden. Und die Studie kam sogar zum Schluss, dass heterosexuelle Männer, welche mehr als zehn alkoholische Drinks hatten, schliesslich an anderen Männern genauso interessiert waren, wie an Frauen. Dass Alkohol die Hemmschwelle generell senkt, ist selbstverständlich längst bekannt, auch, dass sowohl heterosexuelle Männer, wie auch Frauen durch Alkohol eher mit einem anderen, gegengeschlechtlichen Partner sexuellen Kontakt haben. Dass aber gerade heterosexuelle Männer dadurch auch ein erhöhtes, sexuelles Interesse an anderen Männern haben, wurde nun erstmals untersucht.

Für die Studie haben die Autoren der Studie Feldversuche vor Bars im Mittleren Westen der USA durchgeführt. Insgesamt haben 83 Erwachsene daran teilgenommen. Erst wurde ihr Alkoholpegel nach dem verlassen der Bar gemessen und dann wurde den Propanden Videoclips von Personen beider Geschlechts gezeigt, die in einer Bar etwas trinken. Nachdem sie die Clips gesehen haben, wurde ihnen eine Reihe von Fragen dazu gestellt, so etwa, ob sie einer bestimmten Person einen Drink ausgeben würden, oder ob sie mit ihr Sex haben würden. Damit sind die Autoren auf die entsprechenden Ergebnisse gestossen. Dabei ist es aber nicht nur so, dass die Männer offener für sexuelle Erfahrungen mit anderen Männern wurden, sondern, dass sie auch generell mehr Akzeptanz gegenüber gleichgeschlechtlichem Verhalten an den Tag legten.

Jean Twenge, einer der Autoren hinter der Studie, erklärte dazu, dass man einen Trend zu mehr sexueller Freiheit sehe. Es gebe mehr Freiheiten für die Menschen in Bezug auf das, was sie selber machen möchten, indem sie traditionelle, soziale Regeln, welche einem vorschreiben wollen, mit wem und wann man Sex haben solle, als überholt betrachten. Generell könne man sagen, dass unsere Sexualität offener und freier geworden sei, und dass Amerikaner die Freiheit spüren, ihre Sexualität so auszuleben, wie es für sie am Besten passt…