STUDIE: Junge Gays wollen heiraten oder eine monogame Beziehung
Wer gedacht hat, dass gerade jüngere Gays nach wie vor ihr Single-Dasein bevorzugen, sich mehrheitlich auf Dating Apps tummeln oder sich eine offene Beziehung wünschen, der hat sich offenbar getäuscht. Während dies vielleicht nach wie vor ein Stück weit der Realität entspricht, so widerspiegelt es offenbar aber nicht die Wunschvorstellung der 18 bis 39-Jährigen. Laut der Studie von Lanz Lowen und Blake Spears wollen nämlich 92 Prozent von ihnen eines Tages heiraten. 90 Prozent erklärten zudem, dass sie eine monogame Beziehung möchten.
Dabei sehen 58 Prozent der Befragten eine Ehe als monogam an. Nur 31 Prozent sehen auch in einer Ehe die Möglichkeit für weitere Sexualpartner. Auffallend ist aber, dass zwei Drittel der Paare, welche länger als fünf Jahre in einer Beziehung sind, ihre Partnerschaft geöffnet haben. Wobei es vor allem die Jüngeren sind, welche an einer monogamen Beziehung festhalten wollen.
Oftmals ist es so, dass man das gerne haben möchte, was man eben gerade nicht hat - dies zeigt sich besonders bei den Singles: So erklärten 89 Prozent der unter 25-jährigen, 93 Prozent der 26- bis 30-jährigen und 92 Prozent der 31- bis 39-jährigen Singles, dass sie gerne in einer monogamen Beziehung leben würden.
Sicher ist, dass eine stabile Beziehung etwas gesundes ist. So erklärten 98 Prozent jener Paare, welche monogam leben, dass sie ihre Partnerschaft als gesund und stabil beurteilen, dass sie zufrieden sind damit und auch die nächsten fünf Jahre noch so leben wollen. Paare in einer offenen Beziehung sind sich diesbezüglich leicht unsicherer: 92 Prozent empfinden ihre Beziehung als gesund, 91 Prozent sind zufrieden damit und 89 Prozent erklärten, dass sie auch die nächsten fünf Jahre noch so weiterleben wollen.
Für ihre Umfrage haben Lanz Lowen und Blake Spears über tausend Männer im Alter zwischen 18 und 39 Jahren befragt. 42 Prozent von ihnen waren Single und 58 Prozent in einer Beziehung. Von jenen in einer Partnerschaft bezeichneten sich 632 als monogam, 152 als monogamish, also grösstenteils monogam, und 48 bezeichneten sich als nicht-monogam.