STUDIE: LGB-Teenager werden häufiger Opfer von Gewalt

STUDIE: LGB-Teenager werden häufiger Opfer von Gewalt
Eine neue, breit angelegte Studie aus den USA zeigt, dass schwullesbische Teenager deutlich häufiger Opfer von Sexualdelikten, physischer Gewalt und Bullying werden, als ihre heterosexuellen Altersgenossen...

18 Prozent der schwullesbischen und bisexuellen Jugendlichen wurden bereits physisch zu Sex gezwungen. Der Anteil bei den gleichaltrigen, heterosexuellen Jugendlichen liegt hier bei 5 Prozent. 23 Prozent der LGB-Teenager haben bei einem Date zudem bereits sexuelle Gewalt erlebt, dem gegenüber stehen 9 Prozent bei den Heterosexuellen. Auch der Anteil jener, welche bereits physische Gewalt bei einem Date erlebt haben, liegt bei den schwullesbischen Teenagern mit 18 Prozent deutlich höher, als die 8 Prozent bei den Heterosexuellen.

Grosse Unterschiede zeigt sich auch beim Thema Bullying an Schulen: 34 Prozent der LGB-Jugendlichen gaben an, bereits Opfer davon gewesen zu sein. Bei den heterosexuellen Teenagern liegt dieser Anteil bei ebenfalls hohen 19 Prozent.

Erschreckend hoch liegen zudem die Zahlen betreffend Suizid: 29 Prozent der schwullesbischen Jugendlichen gaben an, dass sie bereits einen Selbstmordversuch unternommen haben. Sogar 40 Prozent erkärten zudem, dass sie bereits sehr ernsthafte Suizidgedanken hatten.

Für die breit angelegte Studie unter dem Titel "Health Risks Among Sexual Minority Youth" haben die Centers for Disease and Prevention rund 15'000 Schüler der amerikanischen Oberstufe befragt.

Schon diese nun veröffentlichten Zahlen sind schockierend hoch, und sie beinhalten noch nicht einmal die Angaben der transgender und "non conforming" Jugendlichen. Gerade bei den Trangeder dürften die Zahlen leider erfahrungsgemäss noch höher liegen als bei den LGB-Jugendlichen.