STUDIE: Linkshänder sind eher schwul
Die Autoren der Studie der Universität Toronto haben für ihre Untersuchungen rund 800 schwule Männer unter die Lupe genommen und nach verschiedenen Gemeinsamkeiten gesucht. Dabei zeigten sich teilweise überraschend deutliche Faktoren. Etwa auch in Bezug auf die Familienzusammenstellung.
So zeigte sich, dass die Chance, schwul zu sein, um 14.8 Prozent ansteigt, wenn ein Mann einen oder mehrere ältere Brüder hat. Ebenfalls ist diese Tendenz festzustellen, wenn jemand etwa schwule Onkel hat, sei es in der Familie der Mutter oder des Vaters.
Noch ausgeprägter sind die Zahlen bei Linkshändern: So gibt es unter den schwulen Männern rund ein Drittel mehr Linkshänder als bei heterosexuellen Männern. Ein doch sehr deutliches Anzeichen.
Diese drei Merkmale lassen nur die Chancen steigen, dass jemand schwul ist, erklären die Forscher, auf die überwiegende Mehrheit, nämlich 63 Prozent, traf gar keines dieser Merkmale zu und sie waren sehr ähnlich zu heterosexuellen Männern. Jene homosexuellen Männer, welche zudem keine dieser Merkmale aufwiesen, entsprachen zudem eher den typischen, männlichen Stereotypen. So arbeiteten sie beispielsweise eher in Berufen, welche als typisch männlich angesehen werden, wie etwa bei der Feuerwehr oder in Autowerkstätten.
Gleich alle drei Merkmale zu haben, bedeutet übrigens nicht, dass man noch eher schwul ist, sagen die Verantwortlichen der Studie. Wer also Linkshänder ist, ältere Brüder und auch noch schwule Onkel hat, der hat einfach schlicht nur Glück gehabt.
Gerade in Bezug auf Jobs zeigte sich aber auch, dass Schwule, welche ältere Brüder haben, häufiger in Berufen tätig waren, welche eher von Frauen ausgeübt werden.