STUDIE: Queers nutzen Social Medias häufiger
Das Departement für Kultur, Medien und Sport in Grossbritannien hat eine Studie in Auftrag gegeben um die User der Sozialen Netzwerke genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurde einerseits untersucht, wer die Nutzer sind, aber auch welcher Alterskategorie sie angehören. Dabei ging es vor allem darum, herauszufinden, wie repräsentativ die User in Bezug auf die Gesellschaft im Allgemeinen sind, etwa in Bezug auf die wachsende Zahl an Umfrageresultate und Statistiken aus den Sozialen Medien.
Wenig überraschend hat es sich gezeigt, dass gerade Schwule, Lesben und Bisexuelle die Social Medias bedeutend häufiger nutzen als etwa Heterosexuelle. So erklärten in der Taking Part-Umfrage rund 3 Prozent der befragten 16-29-jährigen User, dass sie entweder schwul, lesbisch oder bisexuell sind. In der Altergruppe von 30 bis 59 lag dieser Anteil mit 1.3 Prozent bedeutend tiefer.
Als Ergebnis fanden die Autoren der Studie heraus, dass der Anteil der LGBs, welche Twitter, Instagram und Spotify nutzen, mehr als doppelt so hoch war, als wie er bei den Heterosexuellen liegt. Dies könnte daran liegen, dass diese Plattformen eher von Jüngeren genutzt wird, und in dieser Altersgruppe haben sich in der Umfrage mehr Personen als schwul, lesbisch respektive bisexuell geoutet. Doch auch generell trifft die Aussage zu, dass Schwule, Lesben und Bisexuelle die Sozialen Medien deutlich häufiger nutzen. So gaben 76.8 Prozent der LGBs an, dass sie Facebook gebrauchen, während dieser Anteil bei den Heteroesexuellen bei „nur“ 57.3 Prozent lag.
Den niedrigsten Anteil aller untersuchten Netzwerke weist bei den LGBs LinkedIn aus, so nutzen nur 25.2 Prozent aller Schwulen, Lesben und Bisexuellen diese Plattform. Der höchste Anteil konnte Facebook aufweisen. Bei den Heterosexuellen hingegen war es Spotify: Nur 13 Prozent aller Heteros nutzen diese Plattform. Das meistgenutzte soziale Netzwerk hingegen ist auch bei ihnen Facebook.
In Bezug auf das Geschlecht stellte die Studie fest, dass der Anteil der Männer vor allem bei LinkedIn überproportional hoch lag, jedoch auch bei Youtube und Twitter lag ihr Anteil höher. Bei Facebook und Instagram lag der Frauenanteil hingegen höher, während sich die Geschlechter bei den anderen Plattformen in etwa in Waage gehalten haben.