THAILAND: Diskriminierungsschutz für LGBTs
Die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechteridentität ist in Thailand neu strafbar. Darin eingeschlossen sind laut dem Gesetz die unfaire Behandlung aufgrund des Geschlechts oder der Neigung, sowie sämtliche Handlungen, welche deren Rechte einschränken, ihnen Rechte absprechen oder anders auslegen. Sofern für schuldig befunden, drohen dann bis zu sechs Monate Haft und eine Geldbusse von bis zu 20‘000 Baht – rund 540 Schweizer Franken.
Somchai Charoenamnuaysuk, Vorsteher des Amts für Familienangelegenheiten und Familienentwicklung, erklärte, dass die Bevölkerung selber eine Schlüsselrolle in diesem Gesetz spiele. Sie sollen nämlich wachsam sein und Verstösse dagegen melden. Doch auch die Regierung, private Organisationen und jeder einzelne Thailänder sei verantwortlich, dass künftig keine Richtlinien oder Regeln mehr verfasst werden, welche sich gegen LGBTs richten.
Bereits im Jahr 2012 wurde im thailändischen Parlament die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare diskutiert, doch aufgrund der politischen Turbulenzen, welche darauf folgten, trat die Debatte wieder in den Hintergrund. Derzeit gibt es aber Bestrebungen, welche auf die Einführung eines Partnerschaftsgesetzes hindeuten, zudem sollen die Rechte von Transmenschen besser anerkennt werden.