TÜRKEI: Schwuler aus Syrien brutal ermordet
Es muss ein schrecklicher Anblick gewesen sein, als seine Kollegen ihn haben identifizieren müssen. Sie hätten ihn nur noch an den Hosen erkannt. An seinem Körper seie noch die Klinge von Messer zu sehen gewesen und gewissen Organe seien sogar zu sehen gewesen. Muhammed Wisam Sankari war ein Flüchtling aus Syrien, er soll sich seit seiner Flucht aus Syrien im Jahr 2015 in der Türkei aufgehalten haben, wo er mit anderen schwulen Flüchtlingen in Instanbul, im Stadtteil Aksaray, zusammen gelebt hat.
Es ist nicht das erste Mal, dass Muhammed vergewaltigt wurde: Schon einmal hat man den Syrier mit dem Auto in einem Wald entführt, wo man ihn vergewaltigt hat. Damals, vor fünf Monaten, konnte er noch fliehen. Damals erstattete er und seine Kollegen Anzeige und nichts ist geschehen, wissen seine Kollegen zu berichten. Dieses Mal schaffte er es nicht zu fliehen. Sein Körper wurde am Sonntag, 24. Juli gefunden: Er wurde derart bestialisch ermordet, dass sein Kopf abgeschnitten wurde.
Die Türkei ist für Menschen die „anders“ sind ein hartes Pflaster: Die LGBT-Organisation Kaos GL berichtet, dass im allein im Jahr 2015 fünf Menschen sterben mussten und mindestens 32 einen Angriff erlebt haben, weil sie zu einer sexuellen Minderheiten angehören. Ausländische Behörden scheinen das entweder nicht zu wissen, oder sie verschliessen die Augen davor: Noch im Juni ist ein homosexueller Syrer von Griechenland in die Türkei abgeschoben worden: Ein griechisches Gericht entschied, dass die Türkei ein "herkunftssicheres Land" sei. Dass Muhammed von Syrien aufgrund seiner Homosexualität geflüchtet ist, macht es umso tragischer, dass er nun deshalb in der Türkei deshalb sterben musste.