UK: Aussenministerium warnt LGBT-Touristen vor Grindr
Seit dem Jahr 2013 veröffentlicht das britische Amt für auswärtige Angelegenheiten und den Commonwealth jeweils Reisehinweise für Schwule, Lesben und Transgender um die Touristen über ihre Reisen in Länder aufzuklären, in welchen die Rechte der LGBTs nicht geschützt werden. Nun wurden diese Hinweise angepasst um die Männer im Ausland auch vor dem Gebrauch von Gay Dating Apps wie Grindr, Scruff, Tinder oder Hornet zu warnen.
Wer vor habe, Cruising Areas zu besuchen oder Gay Dating Apps zu nutzen, der solle sich genau über die lokalen Gegebenheiten informieren und gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen, heisst es neu. Gewisse Dating Apps würden zudem Tipps in Bezug auf die eigene Sicherheit bieten. Weiter wird davor gewarnt, dass die Polizei in gewissen, homophoben Ländern bekannt dafür ist, dass sie User mit solchen Apps in Fallen locken um sie zu verhaften.
Damit macht das britische Aussenministerium unter anderem auf die Praktiken der ägyptischen Polizei aufmerksam, welche bekannt dafür ist, die User von Grindr förmlich zu jagen um damit gegen Homosexualität vorzugehen. Die Dating App hat dies bereits zum Anlass genommen, seine User explizit vor der ägyptischen Polizei zu warnen. Man solle vorsichtig sein, wenn man sich mit Personen treffen wolle, welche man nicht kenne, und zudem solle man auch mit jenen Sachen aufpassen, welche man poste, und welche die eigene Identität verraten könnte.
Auch aus Russland sind solche vergehen bekannt: Dort sind es oftmals Privatpersonen, welche schwule Männer mit solchen Gay Dating Apps in eine Wohnung oder einen Hinterhalt locken um sie dort brutal zu attackieren oder sexuell zu missbrauchen.