UK: Busfahrer weigert sich Bus mit Pride-Werbung zu fahren

UK: Busfahrer weigert sich Bus mit Pride-Werbung zu fahren
Dass die Busnummer in Regenbogenfarben geschrieben war, ist für einen Busfahrer in der englischen Stadt Norwich zu viel des Guten gewesen: Er weigerte sich Passagiere damit zu befördern, da dieser Bus „Homosexualität promote“. Die Verkehrsbetriebe der Stadt machten aber schliesslich kurzen Prozess...

Die Fahrgäste waren milde gesagt etwas irritiert, als sie von einem Busfahrer in der englischen Stadt Norwich nicht in einen Bus der Nummer 501 in Richtung Thickthorn gelassen wurden. Die Begründung des Chauffeurs: Er werde diesen Bus nicht fahren und er habe ein neues Fahrzeug angefordert, und zwar einer, dessen Nummer nicht in Regenbogenfarben geschrieben sei. Seiner Meinung nach werde damit Homosexualität promotet.

Als der Busfahrer den wartenden Passagieren erklärte, warum er sie nicht einsteigen lässt, glaubten diese erst an einen Scherz. Umso erstaunter waren sie, dass er es tatsächlich ernst gemeint hat. Eine Passagierin erklärte darauf, dass jeder seine Meinung haben dürfe, doch wenn diese einem davon abhalte, den Job zu machen, dann sei dies einfach lächerlich. Sie hätten sich dann beim Personal bei der Busstation beschwert, und die seien bereits informiert gewesen, dass der Fahrer Probleme mache.

Go East Anglia, so heisst das Transportunternehmen, machte schliesslich kurzen Prozess: Der Fahrer sei vom Dienst suspendiert worden, bis man die entsprechenden Untersuchungen abgeschlossen habe. Zudem erklärte Go East Anglia, dass man wolle, dass sich alle Kunden an Bord wohl fühlen, und zwar egal wessen Hintergrund oder sexuelle Orientierung jemand sei. Man billige als Firma zudem kein solches Verhalten von Fahrern, welche diese Ansichten nicht unterstützen.