UK: Flut von homophoben Reaktionen auf Regenbogen-Fussgängerstreifen vor Schule

UK: Flut von homophoben Reaktionen auf Regenbogen-Fussgängerstreifen vor Schule
Um den LGBTI+ History Month zu feiern, hat eine Schule in London einen Regenbogen-Fussgängerstreifen aufgemalt: Doch nun hagelt es Hasskommentare und Gewaltandrohungen gegen die Verantwortlichen... über 200 in weniger als vier Tagen!

In Grossbritannien, wie auch in anderen Ländern, wird der LGBTI+ History Month begangen, und viele Schulen, aber auch Firmen, hängen dazu Regenbogenflaggen auf, oder, wie eine Schule in London, malt gar einen Regenbogen-Fussgängerstreifen auf die Strasse. Via den Sozialen Medien verbreitete die Woodside High School Fotos des Fussgängerstreifens und schrieb dazu, dass Diversität, Gleichstellung und Inklusivität gefeiert werden sollten. Man sei zudem stolz darauf, die erste Schule des Landes mit einem Regenbogen-Fussgängerstreifen zu sein. Doch was der Schule danach entgegenschlug, hat die Verantwortlichen doch sehr überrascht.

Man habe zwar von den Eltern, den Lehrer*innen und den Schüler*innen der High School durchs Band nur positive Reaktionen bekommen, doch über die Sozialen Medien habe man in weniger als vier Tagen über 200 Hasskommentare und Drohungen erhalten. Die Schule schreibt dazu in einer Stellungnahme, dass die Hasstiraden und Drohungen für viele schockierend seien, doch für die LGBTI+ Community seien solche Drohungen, solcher Hass und solche Aggressionen leider immer wiederkehrend. Die Schule unterstreicht aber auch, dass keine dieser hasserfüllten Reaktionen von Eltern von Kindern von dieser Schule gekommen seien, oder von sonst jemandem, der mit dieser Schule in Verbindung stehe. Im Gegenteil, man sei überwältigt gewesen von den positiven Reaktionen und der Unterstützung der Eltern, heisst es in der Mitteilung weiter. Wer nun denke, dass diese Hassbotschaften die Schule davon abhalten werde, ihren Weg für die Gleichbehandlung fortzusetzen, der irrt, im Gegenteil, man fühle sich ermutigt, denn man wolle nicht, dass die Schüler*innen in eine Welt hinausgehen, welche so hasserfüllt ist.