UK: Homophober Prediger liest in London
Von der Ahlulbayt Islamic Mission organisiert, soll Shaykh Hamza Sodagar vom 4. bis zum 12. Oktober an der Islamic Republic of Iran School in London sprechen. Man habe ihn eingeladen, da er ein Vorbild für viele junge Muslime auf der ganzen Welt sei. Als nun Kritik am Auftritt des Priesters laut wurde, verteidigt die Mission die Einladung.
Die Auszüge, welche nun genannt wurden, seien aus dem Kontext gerissen und würden von rechtsgerichteten Medien verwendet, um zu suggerieren, dass Shaykh Hamza Sodagar zur Enthauptung und Verbrennung von Homosexuellen aufgerufen habe. Dies sei eine unwahre, boshafte und schädliche Unterstellung. Dass Shaykh Hamza die Enthauptung und Verbrennung von Homosexuellen fordere sei schlicht lachhaft und absurd. Nach ihrem Verständnis, so erklärt die Organisation weiter, sei es gerade dieses unverantwortliche Verhalten, welches zu Hass führe und Rassismus, sowie die Diskriminierung befeuere – und deshalb wollen sie auch nicht schweigen. Sie glauben, dass solche Personen nur eine Spaltung erreichen wollen, alternative Meinungen unterdrücken und Personen diffamieren, welche einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten wollen.
Im fraglichen Video spricht Shaykh Hamza Sodagar davon, dass Homosexuelle enthauptet, angezündet, von Klippen geworfen oder unter zusammenstürzende Mauern gestellt werden sollen. Als er dann auch noch eine Kombination aus all diesen Methoden predigt, lacht sein Publikum.
Noch im Jahr 2011 äusserste er sich weitaus gemässigter gegenüber Homosexualität: In einem Interview von damals, stimmte er gegenüber der BBC noch zu, dass Homosexualität eine Sünde sei, er erklärte aber auch, dass er die Argumente, welche für die gleichgeschlechtliche Ehe basierend auf den säkularen Prinzipien sprechen, akzeptiere.
Shaykh Hamza Sodagar ist in Washington D.C. geboren und hat während 14 Jahren im Iran islamisches Recht und Richtlinien studiert.