UK: LGBTI+ Paare sollen nicht Händchen halten in der Öffentlichkeit
Es sind nicht eben erfreuliche Zahlen, welche eine Studie im Auftrag der Anti-Gewalt-Organisation Galop zu Tage geführt hat. So erklärten 60 Prozent der Befragten, 62 Prozent Frauen und 58 Prozent der Männer, dass sie stark oder sehr stark befürworten, dass Transmenschen jene Toilette benützen dürfen, zu dessen Geschlecht sie sich persönlich zählen. Am meisten Zustimmung fand dieses Anliegen in der jüngsten Alterskategorie: Bei den 18 bis 24-Jährigen stimmten dem rund 70.3 Prozent zu.
Rund 25 Prozent stellten sich auf den Standpunkt, dass LGBTI+ unmoralisch sind, und dass sie dies wegen ihres Glaubens nicht befürworten. Erschreckende 17 Prozent der 18 bis 24-Jährigen waren zudem der festen Überzeugung, dass Homosexualität heilbar ist. Über alle Alterskategorien gesehen waren es 10 Prozent, welche zudem glaubten, dass LGBTI+ geheilt werden müssen, da sie gefährlich sind.
Auch wenn es um das zeigen von Zuneigung in der Öffentlichkeit geht, zeigt sich ein doch eher besorgniserregendes Bild: So war rund die Hälfte der Befragten der Meinung, dass LGBTI+ in der Öffentlichkeit keine Händchen halten sollten um damit möglichen Attacken vorzubeugen.
In Auftrag gegeben wurde die Studie von Galop, einer Organisation, welche sich gegen Gewalt einsetzt. Sie suchen nun nach weiteren Organisationen um die Anliegen der Community noch besser angehen zu können. Nick Antjoule von Galop erklärt, dass es noch ein weiter Weg bis zur Gleichstellung ist. Obwohl zwar ein grosserer Teil der Brit*innen die Community unterstütze, gebe es immer noch einen ernstzunehmenden Teil, der LGBTI+ gefährlich und unmoralisch findet, und der sie heilen will. Besonders erschreckend sei, dass gerade Junge teilweise eine negativere Einstellung hatten als ältere Altersgruppen.
Durchgeführt wurde die Studie von LightSpeed.