UK: London soll erstes LGBTI+ Muslim Pride Festival erhalten
Die politischen Debatten in Grossbritannien sind aufgeheizt, die Politik und die Wirtschaft sind nervös wegen dem bevorstehenden Brexit und dies schlägt sich auch die Homo- und Islamophobie nieder. Die Vorfälle diesbezüglich schlagen derzeit durch die Decke. So haben sich etwa die homophoben Angriffe innerhalb der vergangenen vier Jahre mehr als verdoppelt. Sowohl den LGBTI+ Feindlichkeiten, als auch der Islamophobie tritt Imaan entgegen, Europas grösste Charity-Organisation, welche sich für die Belange von LGBTI+ Muslime einsetzt.
Im kommenden Jahr feiert die Organisation ihr bereits 20-jähriges Bestehen, und dazu wurde nun ein Spendenaufruf gestartet um im Sommer 2020 mit dem Imaan Fest erstmals ein LGBTI+ Muslim Pride Festival auf die Beine zu stellen - eine Premiere für Grossbritannien. Die Aktion ist bereits voll in Fahrt und das Ziel von 5000 britischen Pfund, rund 6150 Schweizer Franken, konnte bereits innerhalb von wenigen Tagen erreicht werden.
Als Beweggründe nennt Imaan, dass LGBTI+ Muslime oftmals von Homo- und Islamophobie betroffen sind, und daher wolle man einen sicheren und inklusiven Ort schaffen, wo sie sich nicht zwischen zwei Identitäten entscheiden müssen, sondern wo sie LGBTI+ und Muslime sein können, ohne Druck von all jenen, welche das nicht sehen möchten. Dazu werde das Festival Platz für alle LGBTI+ Muslime aus Grossbritannien haben um ihnen Mut zu machen, wo sie sich engagieren können, und wo sie sich nicht dafür entschuldigen müssen, LGBTI+ und praktizierende Muslime zu sein.
Für die Durchführung sucht Imaan auch freiwillige Helfer, sowie sollen sowohl LGBTI+, wie auch islamische Organisationen mit an Bord geholt werden, welche das Imaan Fest unterstützen.