UK: Mehrheit befürwortet LGBTI+ inklusiven Schulunterricht
Dass Kinder an den Schulen auch über LGBTI+ Themen unterrichtet werden, stiess einigen Eltern sauer auf, und so protestierten sie vor der Parkfield Community School in Birmingham gegen die LGBTI+ Schulstunden. Um Klarheit zu schaffen, ob die Haltung dieser Eltern einer Mehrheit entspricht, gaben die Behörden eine entsprechende Umfrage in Auftrag, welche von Professor Jonathan Glazzard und von Samuel Stones von der Carnegie School of Education durchgeführt wurde.
Die Resultate waren mehr als eindeutig und zeigten, dass die Protestierenden lediglich einer kleinen, aber sehr lauten Minderheit angehören. Gemäss den Autoren der Umfrage erklärten nämlich von den 366 befragten Eltern und Lehrern sehr hohe 94 Prozent, dass sie es wichtig finden, dass Kinder an den Schulen über LGBTI+ Identitäten aufgeklärt werden. Ebenfalls 94 Prozent waren gar der Meinung, dass es die Pflicht der Schulen ist, die LGBTI+ Inklusivität zu fördern.
88 Prozent erklärten, dass es nicht ein Werben für Homosexualität sei, wenn man diese Themen anspreche. Gleich viele fanden zudem, dass es Eltern nicht erlaubt sein soll, Kinder wegen diesen Themen aus dem Unterricht zu nehmen.
Etwas tiefer lag der Anteil der Befürworter, wenn es um sehr junge Kinder geht. So waren aber doch immer noch deutliche 76 Prozent der Befragten der Meinung, dass Kinder bereits ab vier Jahren aufgezeigt werden soll, dass es verschiedene Arten von Beziehungen gibt. 73 Prozent fanden, dass dann auch die gleichgeschlechtliche Ehe angesprochen werden soll. Nur noch 50 Prozent waren aber der Meinung, dass auch Transgender-Identität thematisiert werden sollte.