UKRAINE: Riesiges Chaos rund um den Eurovision
Nach etlichen Verspätungen konnte das Chaos bei den Ticketverkäufen behoben werden, und der Vorverkauf konnte vor wenigen Tagen endlich beginnen. Doch dies dürfte noch das kleinste Problem in der Ukraine sein, denn praktisch alle wichtigen Organisatoren und Produzenten des diesjährigen Eurovision Song Contest haben mittlerweile aufgegeben und sind von ihren Jobs zurückgetreten. So haben 21 Mitarbeiter des ukrainischen Fernsehsenders UA:PBC gekündigt, darunter die Executive Producers, der Event Manager, sowie der Sicherheitsverantwortliche.
Der 9. Mai als Startdatum für den Contest ist längst gesetzt, doch die Vorbereitungen sind bereits Wochen im Verzug. So sah sich die European Broadcasting Union EBU gar gezwungen, der Ukraine zu drohen, dass der Eurovision an einem anderen Ort durchgeführt wird. Diese Drohung wurde dann aber wieder zurückgezogen, nachdem das ukrainische Parlament einen Eilantrag unterstützte, mit welchem zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt wurden, mit welchen die Verspätungen aufgeholt werden sollen. Während die EBU die Probleme mit den vielen Kündigungen begründete, so wehrten sich die Mitarbeiter jedoch in einem offenen Brief, dass der Contest einige ernste Hürden zu meistern hatte, und man sie stets komplett blockiert habe, und man dadurch keinerlei Fortschritte erzielen konnte.
Wie die EBU schreibt, danke man allen Mitarbeitern für ihre harte Arbeit, sie seien enorm wichtig für die Durchführung des diesjährigen European Song Contest. Man habe gegenüber UA:PBC noch einmal klar gestellt, dass es wichtig sei die Pläne, welche man besprochen und vereinbart habe, effizient und schnell umzusetzen. Damit könne man sicherstellen, dass man sich trotz der personellen Schwierigkeiten an den Zeitplan und die gesetzten Ziele halten könne, welche auch genehmigt wurden und für eine erfolgreiche Durchführung des Contest im Mai stehen.
