UNGARN: Stadt verbietet Gay-Propaganda

UNGARN: Stadt verbietet Gay-Propaganda
Der Rechtsaussen-Bürgermeister der ungarischen Grenzstadt Asotthalom greift zu drastischen Mitteln: Er verbietet Moscheen in seiner Gemeinde und führt auch eine Art Anti-Gay-Propagandagesetz ein.

Er wolle ein Pionier für andere Kommunen sein und aufzeigen, wie sie sich vor Flüchtlingen und anderen staatsfeindlichen Einflüssen schützen können. Statt nach einem Sündenbock zu suchen biete er sofort Lösungen, eine Verteidigung gegen die von Brüssel aufgezwungene Massenaufnahme von Flüchtlingen, schrieb Laszlo Toroczkai via Facebook. Der Stadtrat von Asotthalom habe seine Vorschläge angenommen, und mit diesem Aktionspaket wolle er die Gemeinschaft und die Traditionen vor allen Plänen von der Unterbringung von Flüchtlingen schützen. Alles was es nun brauche, sei, dass auch die übrigen Gemeinden dieses Massnahmenpaket übernehmen und damit sei man gerüstet um die Heimat zu verteidigen, erklärte der Bürgermeister mit seiner stark nationalistisch gefärbten Haltung.

Ausgenommen von zwei Enthaltungen folgte der Stadtrat seinen Vorschlägen einstimmig. So ist es künftig verboten, eine Moschee, aber auch andere Gotteshäuser zu bauen, mit Ausnahme der katholischen Kirchen. Weiter wurde der Aufruf zu Gebeten verboten, sowie das Tragen von Gesichtsschleiern inklusive Hijab, Niqab, Burka und Burkini. Zudem führt die Stadt auch eine Art Anti-Gay-Propagandagesetz ein. So soll es künftig verboten sein, in der Öffentlichkeit die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu unterstützen. Mit diesen Massnahmen will der Bürgermeister seine Stadt vom „extremen Liberalismus aus dem Westen“ schützen.

Laszlo Toroczkai gehört der Jobbik Partei an, welche sich Rechtsaussen positioniert und immer wieder der Homophobie, des Rassismus und des Antisemitismus beschuldigt wird.