USA: 1.5-Millionen-Dollar-Klage wegen der Brust einer Drag Queen

USA: 1.5-Millionen-Dollar-Klage wegen der Brust einer Drag Queen
Wie bringt man ein Burger-Restaurant, die Brust einer Drag Queen, eine angeblich verletzte Kundin und eine Millionenklage auf einen gemeinsamen Nenner? Genau, es ist ein weiteres Beispiel für eine Schadenersatzklage in den USA, welche fern jeder Realität sein dürfte...

Es war im Jahr 2015, als Neldin Molina aus dem US-Bundesstaat Colorado zusammen mit ihrer Familie und Freunden bei Hamburger Mary‘s in Tampa, Florida, einkehrte. Was sie nicht wusste, war, dass es im Restaurant auch eine Drag Show gibt, was bei Hamburger Mary‘s ganz normal ist, denn die Kette mit insgesamt 18 Restaurants in den USA und Kanada ist bekannt für seine LGBT-freundliche Atmosphäre und eben die Drag-Performances. Doch die Show schien Neldin Molina auch nicht weiter zu stören.

Molina sass mit dem Rücken zur Drag Performerin Amanda D’Hod und genoss das Essen mit ihrer Familie. Als sie sich dann doch einmal umdrehte, um sich den Auftritt anzusehen, habe Amanda sie gesehen und auf sie gezeigt. Sie habe diese Geste jedoch ignoriert, so Neldin Molina. Doch die Drag Queen sei dann zu ihr gekommen und habe die Hände auf ihre Schulter gelegt. Amanda habe dann Molinas Kopf genommen und ihr Gesicht achtmal an ihre Brüste gedrückt, „wiggled“, wie man so schön sagt. Darauf habe sie ihre Brüste noch neunmal gegen Molinas Kopf gedrückt.

Sie habe nun permanente Verletzungen in ihrem Kopf-, Hals- und Schulterbereich davongetragen, klagte Molina. Direkt nach dem Vorfall habe sie schwere Kopfschmerzen bekommen, sie habe dies auch dem Chef der Filiale beim Verlassen des Restaurants gemeldet. Auch nach vielen Medikamenten habe sie diese nicht unter Kontrolle gebracht. Nach drei Tagen sei sie dann in die Notfallstation in Tampa gegangen. Die Schmerzen seien mittlerweile chronisch, sie müsse seither zahlreiche Medikamente nehmen und sich auch regelmässig Spritzen verabreichen lassen.

Die Versicherung von Hamburger Mary‘s erklärte mittlerweile, dass sie die Kosten für ihre Verletzungen nicht übernehmen werde. Darauf folgte nun die Quittung für das Restaurant und für Amanda D‘Hot: Eine Klage über 1.5 Millionen Dollar für den Schmerz den sie immer noch erleiden muss, sowie für die psychischen Schäden, welche sie von diesem Zwischenfall davongetragen habe. Neldin Molina macht dabei unter anderem geltend, dass das Restaurant keine Schilder aufgehängt habe, welche vor der Show warnen, und dass für Zuschauer ein gesundheitliches Risiko bestehe...