USA: 12-Jähriger nimmt sich wegen Bullying das Leben
Er habe lange mit seiner Sexualität gehadert, als er sich schliesslich dazu durchrang, sich in der Schule als bisexuell zu outen, erklärte der Vater von Andrew Leach. Dies habe aber dazugeführt, dass er nur noch mehr gemobbt und gehänselt wurde. Seine Mitschüler hätten ihn ständig bedroht und ihm nachgestellt.
Dem 12-Jährigen aus dem US-Bundesstaat Mississippi wurde schliesslich alles zu viel und er entschied sich, sich das Leben zu nehmen. Seine Mutter Cheryl Hudson erklärte, dass sie und die ganze Familie nicht gemerkt hätten, wie schlecht es Andrew wirklich ging, bevor er sich das Leben nahm. Erst nach seinem tragischen Suizid hätten sich die Puzzleteile zusammengefügt. Sie habe es vielleicht auch einfach verdrängt, denn Andrew habe immer so glücklich gewirkt, so Hudson weiter.
Andrew habe vielleicht auch gar nicht gewusst, an wen er sich wenden kann um Hilfe zu suchen, so die Mutter. Er wusste vielleicht nichts von der nationalen Hotline zur Suizidprävention, oder zu Organisationen wie dem Trevor Project. Sie wolle aber, dass die Bullyies wissen, was sie angerichtet haben, fügt Hudson weiter hinzu, und welche Konsequenzen ihr Verhalten auf Mitmenschen haben könne.
Von der Schule, an welche Andrew Leach ging, gab es keine Stellungnahme zum Vorfall, so auch nicht, ob dieser Fall von Bullying bekannt war und den Behörden gemeldet wurde. Die Eltern glauben derweil, dass die Schule zwar eine Null-Toleranz-Politik verfolge, wenn es um dieses Thema geht, dass diese aber nicht umgesetzt werde.
In der Schweiz gibt es die LGBT-Helpline, welche 24 Stunden über die Telefonnummer 0800 133 133 erreicht werden kann. Weitere Informationen darüber findest Du unter: www.lgbt-helpline.ch