USA: 500 Franken Busse für das unaufgeforderte Versenden von D*ck Pics

USA: 500 Franken Busse für das unaufgeforderte Versenden von D*ck Pics
Diese Nachricht dürfte für alle Grindr und Co.-User wichtig sein, zumindest wenn sie mal den US-Bundesstaat Texas besuchen. Dort kann das unaufgeforderte Versenden von Nacktbildern künftig Bussen von bis zu rund 500 Schweizer Franken nach sich ziehen.

Wer unaufgefordert Nacktbilder von sich verschickt, etwa über die gängigen Dating Apps, der macht sich im US-Bundesstaat Texas künftig strafbar. Es wird aufgrund eines neuen Gesetzes als Vergehen der Klasse C angesehen und kann mit bis zu 500 Schweizer Franken bestraft werden.

Hinter dem Gesetzesentwurf stehen Morgan Meyer aus Dallas, sowie Whitney Wolfe Heard, Mitbegründerin der Dating App Bumble, welche als Beraterin zur Seite stand. Laut Meyer habe man bei Bumble einige Beschwerden erhalten, weil Nutzer unaufgefordert Nacktfotos erhielten. Darauf habe man festgestellt, dass man nichts dagegen unternehmen kann, da die gesetzliche Grundlage fehlt. Es sei keine strafbare Handlung, obwohl es eigentlich ganz klar eine digitale Form der sexuellen Belästigung sei, so Meyer.

Durch das neue Gesetz können nun all jene Probleme bekommen, welche ohne Erlaubnis Nacktfotos wie Dick Pics via SMS, Whatsapp, Messenger, Social Medias oder auch über Dating Apps wie Grindr und Co. verschicken.

Das neue Gesetz in Texas hat aber auch seine Tücken, denn es ist zu offen formuliert. Aktuell macht sich quasi jeder strafbar, der solche NSFW-Bilder (Not Safe For Work) ungefragt verschickt, selbst dann, wenn der Empfänger eigentlich daran interessiert ist. Hinzu kommt, dass sich je nach Auslegung des Gesetzes auch Mediziner strafbar machen könnten, wenn sie gewisse Bilder verschicken, oder Fotos von Müttern, welche ihre Babys stillen. Aus diesem Grund dürfte das Gesetz wohl in Zukunft immer wieder angefochten werden.