USA: Aids Memorial in New York City eingeweiht
New York war eine Art Epizentrum, als HIV/Aids ausbrach und sich äusserst schnell verbreitet hat. Viele Patienten hatten keinen Ort, wo sie hingehen konnten, denn die meisten Krankenhäuser lehnten sie ab. Das St. Vincents Hospital in Manhattan war einer der ganz wenigen Zufluchtsorte. Es war eine äusserst schwierige Zeit, auch für das Personal, und die Patienten selber erhielten kaum je Besuch von ihren Familienmitgliedern, Angehörigen oder Freunden. Es gab damals ganz viele Helden, welche in dieser teils ausweglosen Situation ihr Möglichstes taten und über sich hinausgewachsen sind. All diesen Helden ist das New York City Aids Memorial gewidmet – der Community of Heroes.
Die Idee für ein solches Mahnmal ist im Frühjahr 2010 geboren, als Christopher Tepper erstmals „And The Band Played On” gelesen hat, eine der wichtigsten Erzählungen über die Geschichte von Aids in den USA. Er selber sei erschrocken, wie wenig er eigentlich über dieses dunkle Kapitel der Stadt wusste, über die Anfänge der HIV/Aids-Krise, und dies, obwohl er selber aufgrund seines jungen Alters nie in einer Welt ohne HIV gelebt hat. Er war auch überrascht von so vielen Helden innerhalb der LGBT-Community zu hören, welche er bislang nicht kannte und von welchen er auch in der Schule nie etwas gelernt hat. All diesen ist nun das Aids Memorial gewidmet.
Am Tag der Einweihung waren viele Politiker vor Ort, darunter auch Bill De Blasio, der Bürgermeister von New York.