USA: APsaA entschuldigt sich bei der LGBTI+ Community

USA: APsaA entschuldigt sich bei der LGBTI+ Community
Die American Psychoanalytic Association APsaA, die Vereinigung der Psychoanalytiker, entschuldigt sich offiziell bei der Community dafür, dass sie Homosexualität in der Vergangenheit als psychische Störung festschrieb und LGBTI+ entsprechend behandelt hat. Damit ist die APsaA der erste, der grossen Berufsverbände für psychische Gesundheit, welcher sich offiziell bei der Community für ihr Verhalten von früher entschuldigt...

Erst im Jahr 1973 wurde Homosexualität aus dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) gestrichen, jener Liste, auf welcher sämtliche psychischen Krankheiten und Störungen aufgeführt sind. Nun hat sich die American Psychoanalytic Association APsaA, die Vereinigung der amerikanischen Psychoanalytiker, zum Pride Month offiziell bei der LGBTI+ Community dafür entschuldigt, dass Homosexualität überhaupt auf dieser Liste aufgeführt wurde. Damit ist die APsaA der weltweit erste Berufsverband für psychische Gesundheit, welcher sich zu einer Entschuldigung durchringen konnte.

Der Präsident von APsaA, Lee Jaffe, erklärte in seiner Mitteilung, dass es überfällig sei, und dass man anerkenne, welche Diskriminierungen und Traumata sein Berufsstand verursacht habe, und man entschuldige sich dafür. Es sei nicht einfach zuzugeben, dass man falsch lag. Wie Jack Drescher, ein weiteres, führendes Mitglied des Verbands erklärte, sei die Entschuldigung auch wegen der New Yorker Polizei erfolgt, welche sich zum 50. Jahrestag von Stonewall erstmals für die Vorfälle von damals entschuldigt hat.