USA: Ausgabefreudige LGBT-Hochzeitspaare in den USA
Schwule Paare geben derzeit im Durchschnitt rund 33‘000 Schweizer Franken für ihre Hochzeitsfeiern aus, während die lesbischen Heiratswilligen rund 25‘000 Franken springen lassen, dies geht aus Untersuchungen von The Knot hervor, welche Zahlen über LGBT-Hochzeiten zusammentragen. Vor der Öffnung der Ehe lag dieser Anteil bei den Gays noch bei 18'000 Franken und bei den Frauen bei 16'000 Franken.
Weiter berichten die schwullesbischen Paare, welche bereits seit längerem in einer Partnerschaft leben, von einem gewissen Druck, nun, da es möglich ist, auch tatsächlich heiraten zu müssen. 15 Prozent der Schwulen- und 10 Prozent der Lesben-Paare erklärten, dass sie diesen gesellschaftlichen Druck nun verstärkt spüren würden.
Auch die Anzahl der Monate, zwischen der Verlobung und er Heirat ist bei den Geschlechtern unterschiedlich: Während schwule Paare im Schnitt 9 Monate verlobt sind, so sind es bei den lesbischen Paare 11 Monate. 42 Prozent der Schwulen gaben zudem an, dass sie vor dem Heiratsantrag zuerst die "Erlaubnis" der Eltern des Partners geholt haben, bei den Frauen lag dieser Anteil mit 46 Prozent leicht höher.
In Bezug auf die Gästeliste sind beide Geschlechter jedoch in etwa gleich auf: Bei den Männerpaaren befinden sich durchschnittlich rund 121 Namen auf der Liste, bei den Frauen rund 117.
Seit der Entscheidung des Obersten Gerichts Ende Juni 2015 haben die Eheschliessungen bei den gleichgeschlechtlichen Paaren um rund einen Drittel zugenommen. So befanden sich vor einem Jahr rund 734’000 Erwachsene in einer gleichgeschlechtlichen Ehe, und aktuell dürften es nun durch die generelle Öffnung der Ehe für schwullesbische Paare in den ganzen USA rund 981‘000 Personen sein. Dies macht also insgesamt fast eine halbe Millionen verheiratete LGBT-Paare in den USA, was einer Zunahme von 123‘000 Paaren innerhalb der vergangenen zwölf Monate entspricht.