USA: Erster Southern State wird Anti-Diskriminierungsgesetz für LGBTI+ erhalten
Bereits früher haben ähnliche Gesetzesentwürfe den Senat passiert, sind dann jedoch doch noch gescheitert. Doch diesmal ist es anders, denn sowohl der Senat wie auch das Repräsentantenhaus haben dem Entwurf mit dem Titel Virginia Values Act bereits zugestimmt. Nun geht es nochmals zur Abstimmung in beide Kammern, bevor der Entwurf dann Gouverneur Ralph Northam, ein Demokrat, zur Unterschrift vorgelegt wird. Laut Beobachtern gilt die Zustimmung in den beiden Kammern als gewiss, und da Northam den Entwurf selber ins Spiel gebracht hat, ist auch seine Unterschrift bereits sicher.
Diese Zustimmung ist erst seit den letzten Wahlen möglich, da die Bevölkerung eine Mehrheit in beide Kammern gewählt hat, welche sich für LGBTI+ Rechte ausspricht. Damit steht Virginia kurz davor als erster Southern State ein weitreichendes Anti-Diskriminierungsgesetz einzuführen, welches explizit die LGBTI+ Community schützt.
Mit dem neuen Gesetz werden Schwule, Lesben, Bisexuelle, sowie trans und inter Menschen neu, aber auch ethische Minderheiten, Frauen und religiöse Gruppierungen unter anderem im Angestelltenverhältnis, bei Immobilien und beim staatlichen Wohnungswesen vor Diskriminierungen geschützt. Weiter werden erstmals auch die Bürgerrechte betreffend Diskriminierung bei staatlichen Immobilien wie bei Restaurants und Läden geschützt.
Die Human Rights Campaign feiert den Durchbruch und schreibt in einer Mitteilung, dass Virginia der erste Bundesstaat im Süden sei, welcher LGBTI+ mit einem Anti-Diskriminierungsgesetz schützt. Zudem sei Virginia auch der erste Bundesstaat seit über einem Jahrzehnt, welcher die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität zu einem bereits existierenden Anti-Diskriminierungsgesetz hinzufügt.