USA: Erstes Nationales Monument für Gay Rights?
Während die meisten Nationalparks und nationalen Monumente wilde Landschaften oder historische Sehenswürdigkeiten umfassen, welche Jahrhunderte oder zumindest viele Jahrzehnte alt sind, so wäre das nun geplante Stonewall National Monument ein Novum. Erstmals wäre es eine Bar und enge Strassen in deren Nachbarschaft.
Die Stonewall Inn Bar, der Christopher Park, gleich auf der anderen Strassenseite, und weitere Orte in Greenwich Village in New York City sollen zu eben diesem nationalen Monument zusammengefasst werden. Es wäre das Erste in den USA, welches der LGBT-Bewegung gewidmet ist. Das Greenwich Village rund um das Stonewall Inn wird als der Geburtsort der modernen Schwulenbewegung angesehen.
Am 28. Juni 1969 wollten Polizisten eine weitere Razzia im Stonewall Inn durchführen, doch erstmals setzten sich die Barbesitzer und die Gäste zur Wehr, da sie die ewigen Schikanen nicht mehr dulden wollten. Seither wird dieses Ereignis weltweit mit dem Christopher Street Day, welche heute meist Pride genannt werden, gefeiert.
Ein Sprecher des US-Innenministeriums erklärte gegenüber der Washington Post, dass Präsident Obama ein klares Bekenntnis abgegeben habe, dass er die Nationalparks, Monumente und öffentlichen Plätze sichern wolle, welche den Amerikanern helfen sollen, damit sie die Orte und die Geschichte besser verstehen, welche die USA gross gemacht haben.
Derzeit bereitet die Regierung Obama die nötigen Schritte vor, denn anders als bei Nationalparks, hat der Präsident die Macht, selber Nationale Monumente zu ernennen. Dem Stonewall Inn würde dann der gleiche Stellenwert zuteil wie etwa der Freiheitsstatue, dem Gebiet um den Vulkan Mount St. Helens oder Governors Island.