USA: Fliegen Apps wie Grindr und Scruff aus dem Apple Store?
Die Neuerungen wurden erstmals an der WWDC 2021 erwähnt, als Apple während seiner Keynote-Präsentation das neue iOS 15 vorstellte, und gleichzeitig auch bekannt gab, dass die Richtlinien im App Store in gewissen Bereichen verschärft wurden. Die Gay Community wurde besonders hellhörig, als der Tech Gigant erklärte, dass man strengere Regeln für jene, sogenannten Hookup-Apps einführe, welche zur Verbreitung von pornografischen Inhalten oder zur Sexarbeit benutzt werden könnten.
So ist in der Rubrik Sicherheit geschrieben, dass darunter offensichtlich sexuelle oder pornografische Inhalte fallen, welche laut dem Websters Dictionary als „explizite Beschreibung oder Darstellung von Sexualorganen oder sexuellen Aktivitäten gelten, welche sich eher an erotische als an ästhetische oder emotionale Gefühle richten". Schnell stellte sich darauf die Frage ob dies nun das Ende von Apps wie Grindr, Scruff, Hornet, Jack‘d, Tinder, Blued und wie sie alle heissen, im App Store bedeute.
Apple hat nun gegenüber Appleinsider beschwichtigt, dass diese neuen Richtlinien keinen Einfluss auf die queeren Dating Apps habe, und Grindr, Scruff und Co. nicht darunterfallen würden. Es gehe vielmehr darum, Apps blockieren zu können, welche wie eine Dating App aussehen, aber eigentlich nur eine Tarnung für Pornographie, Prostitution und Menschenhandel seien. Die Anpassungen seien nur dazu da, um die bestehenden Richtlinien in Bezug auf Pornographie und Prostitution zu stärken.
Weitere Neuerungen bei den Richtlinien sollen es in erster Linie Scammern und Betrügern schwieriger machen, und auch die Privatsphäre der Nutzer besser schützen. Hinzu kommen zahlreiche, weitere Änderungen, welche der allgemeinen Optimierung dienen.