USA: Homophober Kirchenführer suchte auf Grindr Sex gegen Geld

USA: Homophober Kirchenführer suchte auf Grindr Sex gegen Geld
Here we go again... Einmal mehr wurde in den USA ein extrem LGBTI+ feindlicher Kirchenführer verhaftet, weil er gegen das Gesetz verstossen hat. Diesmal ist es der 57-jährige Führer der Kirksville Church of Christ, welcher bei Grindr auf ein Sexangebot gegen Geld eines verdeckten Ermittlers einging. Dies ist in den USA verboten, und so wurde er beim vereinbarten Treffpunkt festgenommen...

Es sind die typischen Aussagen von solchen evangelikalen Kirchen, welche auch durch die Kirksville Church of Christ verbreitet werden. Wer gleichgeschlechtlichen Sex oder Sex ausserhalb der Ehe hat, der kommt in die Hölle, der lebt in Sünde und so weiter. Botschaften, wie sie auch vom 57-jährigen Barry P. verbreitet wurden. Er ist einer von drei Kirchenältesten dieser Glaubensgemeinschaft im US-Bundesstaat Missouri, und nebenbei arbeitet er auch noch als Professor für Kommunikation an der Truman State University. Innerhalb der Kirche organisiert er Lager der Bibelschule, bietet Eheberatungen an und er gibt auch predigten, in welchen er das Böse heraufbeschwört, welches von Homosexualität ausgehe.

Nun sieht sich der Geistliche aber mit durchaus weltlichen Anklagen konfrontiert. Die Polizei erhielt nämlich offenbar einen Tip, wonach der Professor männliche Studenten der Truman University belästigt, indem er sie via Grindr kontaktiert und sexuelle Kontakte, sowie auch Sex gegen Geld oder gegen Sachleistungen von ihnen sucht. Die Polizei setzte daher ein Fake-Profil auf, und es dauerte nicht lange, bis sich Barry P. bei ihnen meldete. Unter dem Pseudonym DILF bot er den verdeckten Ermittlern eine Sugar Daddy-Beziehung an, und er schrieb offen, dass er seinen jungen Liebhabern in früheren Beziehungen jeweils Geschenkgutscheine, Kleider oder sogar Geld gab.

Dem Polizisten bot DILF darauf eine Tankfüllung an, und möglicherweise würde er auch noch einen Gutschein von Arbys springen lassen, um im Gegenzug sexuelle Leistungen zu erhalten. Beide Seiten zeigten sich einverstanden und verabredeten sich für den 3. Dezember. Eine klare Straftat in den USA. Als dann die Polizei zum vereinbarten Treffen erschien, versuchte der mutmassliche Täter zu flüchten, doch die Beamten holten ihn bereits nach wenigen Häuserblocks ein.

Laut den Polizisten soll Barry P. gesagt haben, dass er nichts mit Minderjährigen gemacht habe. Da wurde er von der Polizei aufgeklärt, dass er gegen die Prostitutionsgesetze verstossen habe. Dies verneinte der Geistliche, und er erklärte, dass er dem Jugendlichen nur Benzin habe geben wollen. Er wollte dem jungen Mann nur helfen.

Der Name des mutmasslichen Täters ist mittlerweile auf der Webseite der Kirksville Church of Christ verschwunden, und auch sein Arbeitgeber, die Truman State University, erklärte in einer Stellungnahme, dass Barry P. auf absehbare Zeit suspendiert sei. Ihm sei es zudem verboten worden, den Campus zu besuchen, oder mit Studenten in Kontakt zu treten. Sollte der Mann vor Gericht für schuldig befunden werden, drohen ihm bis zu einem halben Jahr Haft und bis zu 1000 Dollar Busse.