USA: Homophober, republikanischer Extremist könnte Sitz in Missouri holen

USA: Homophober, republikanischer Extremist könnte Sitz in Missouri holen
Gleichgeschlechtlicher Sex bringt mehr Menschen um als rauchen, und die Lebenserwartung eines Menschen wird wegen Homosexualität um bis zu dreissig Jahre herabgesetzt, zudem will er LGBT-Themen an Schulen gänzlich verbieten: Mit solchen und ähnlichen Aussagen macht Hardy Billington derzeit Wahlkampf in Missouri, und seine Chancen stehen gut, dass er ins Repräsentantenhaus des Bundesstaats Einzug hält.

Studie über Studie belege, dass Homosexualität, ob weiblich oder männlich, einem zehn, zwanzig oder gar dreissig Jahre von der Lebenserwartung nehmen. Wenn man beachte, wie sehr sich das National Cancer Institute um das Rauchen kümmere, welches das Leben nur um sieben bis zehn Jahre verkürzt, wo bleibt den da der Aufschrei wegen Homosexualität, fragt Hardy Billington. Dies sei ein Verhalten, welches zwei bis drei Mal schlimmer ist in Bezug auf die Lebenserwartung und trotzdem kümmere sich niemand darum. Schlimmer noch, so Billington, man ermutige und fördere gar Menschen, denn queeren Lebensstil anzunehmen. Wenn man nämlich jemanden wirklich liebe, dann halte man ihn von solchem selbstzerstörerischen Verhalten fern.

Mit solchen verschwörerischen Aussagen macht der extremistische Republikaner derzeit Wahlkampf in Poplar Bluff in Butler County im US-Bundesstaat Missouri - einer Stadt notabene, welche im Jahr 2016 zu 80 Prozent für Donald Trump gestimmt hat. Seine Chancen auf einen Sitz im Repräsentantenhaus des Bundesstaats sind durchaus intakt. Dazu schaltet der 65-Jährige Anzeigen in lokalen Zeitungen und fordert damit neue homophobe Gesetze, wie etwa ein absolutes Verbot von LGBT-Inhalten oder der blossen Erwähnung von Homosexualität an Schulen.

Dass Billington auch Conversion Therapien unterstützt ist dabei klar: Man müsse die helfende Hand ausstrecken und den Homosexuellen sagen, dass sie es Wert sind gerettet zu werden, und dass man dazu mit ihnen zusammenarbeiten wolle. Homosexuelle brauchen dazu die liebevolle Strenge, und nicht die blinde Liebe.

Bereits im Jahr 2015 sorgte der Politiker national für Schlagzeilen: Damals öffnete das Supreme Court die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in allen fünfzig US-Bundesstaaten. Billington forderte zuvor alle auf, dass sie für die Obersten Richter beten sollen, damit sie sich richtig entscheiden. Homosexualität sei eine Sünde, erklärte er damals. Die Liebe von Jesus könne einem retten und dich verändern..