USA: Homosexualität wird von Muslimen eher akzeptiert als von evangelikalen Christen
Es ist doch ein bemerkenswerter Wandel, der sich in den vergangenen Jahren in den USA vollzogen hat und der sich nun auch in den neusten Studien niederschlägt. Während im Jahr 2007 erst 27 Prozent der amerikanischen Muslime fanden, dass Homosexualität von der Gesellschaft akzeptiert sein müsste, und 2011 mit 29 Prozent noch nicht sonderlich viel mehr, so sind es laut den jüngsten Zahlen aus dem Jahr 2017 bereits 52 Prozent, welche dies anhand einer Studie des Pew Research Center finden. Dies ist ein deutlicher Anstieg in den vergangenen, wenigen Jahren.
Damit zeigt sich gar, dass Muslime mittlerweile gegenüber Homosexualität weit aufgeschlossener eingestellt sind, als etwa weisse, evangelikale Christen. Nur gerade 34 Prozent waren im vergangenen Jahr der Meinung, dass Homosexualität von der Gesellschaft akzeptiert werden sollte. Im Jahr 2011 lag der Anteil mit 29 Prozent noch gleich auf mit den Muslimen, doch auch bereits im Jahr 2006 lagen sie mit 23 Prozent schon leicht zurück.
Der Wandel in beiden Glaubensrichtungen findet nur sehr langsam statt. Besonders bei den engangelikalen Christen: Noch immer stellt sich eine deutliche Mehrheit gegen die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Innerhalb der vergangenen zehn Jahren stieg aber auch bei ihnen das Lager der Befürworter stetig an, nämlich von 14 auf 35 Prozent. Die neue Studie zeigte auch dies: Die Akzeptanz gegenüber der Ehe für alle variiert zwar stark zwischen den einzelnen Religionen, doch eines haben sie alle gleich: Die Zahl der Befürworter von Marriage Equality nimmt bei allen zu...