USA: Jack Daniels und 200 andere Firmen kämpfen in Tennessee gegen LGBT-Diskriminierung
Zu was eine homophobe Gesetzgebung führen kann, zeigte sich im US-Bundesstaat North Carolina eindrücklich: Wegen dem so genannten Bathroom Bill hagelte es Boykottdrohungen, Investitionen wurden in andere Bundesstaaten verschoben, Konzerte abgesagt und Touristen blieben weg, ganz zu schweigen von den massiven Einbussen in Bezug auf den Ruf von North Carolina. Damit es in Tennessee nicht auch soweit kommt, haben nun Jack Daniels und 200 weitere Unternehmen in und um Nashville einen entsprechenden „Warnschuss“ abgegeben und eine Erklärung unterzeichnet, mit welcher sie sich gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechteridentität einsetzen wollen.
Unternehmen wie Jack Daniels, FedEx, AT&T, Dow oder der Country Music Television wollen Tennessee damit frei von LGBT-Diskriminierung halten, heisst es in der Erklärung. Die Unternehmen erwähnen darin unter anderem die enormen Einnahmen, welche Tennessee durch den Tourismus generiere, und damit der Bundesstaat auch weiterhin eine beliebte Tourismus-Destination bleibe, wollen sie sich gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechteridentität einsetzen.
Konkret wollen die Firmen erreichen, dass der Bundesstaat nicht in die gleiche Richtung abdriftet wie etwa North Carolina, wo der so genannte House Bill 2, auch bekannt als Bathroom Bill, enormen wirtschaftlichen Schaden angerichtet hat. Vor wenigen Tagen wurde das umstrittene Gesetz, nicht zuletzt deswegen, daher wieder rückgängig gemacht...