USA: Kerrys historische Entschuldigung für LGBTs

USA: Kerrys historische Entschuldigung für LGBTs
Es ist wahrlich ein historischer Moment: Der amerikanische Aussenminister sendet kurz vor dem Ende seiner Amtszeit eine formelle Entschuldigung an alle schwullesbischen und transgender Mitarbeiter des US-Aussenministeriums, welche Vorverurteilungen und Diskriminierungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechteridentität erleben mussten.

Es sind starke Worte, welche US-Aussenminister John Kerry in seiner formellen Entschuldigung gebraucht hat. Dass man Menschen einen Job verweigere oder Diplomaten aus ihrer Arbeitsstelle dränge, nur weil sie schwul, lesbisch oder transgender sind, das war damals falsch, und das ist heute falsch. Diese Diskriminierungen gehen zurück bis in die 1940er Jahre. Im Namen des Ministeriums entschuldige er sich bei all jenen, welche in der Vergangenheit von diesen Methoden betroffen waren, und er betone das Versprechen des Ministeriums, dass man sich für Diversität und Inklusivität einsetze.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich John Kerry gegen die Diskriminierung von LGBTs ausspricht: So hat er sich auch vehement dafür ausgesprochen, dass sich die USA im Ausland für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender stark machen solle. Von Russland über den Iran bis Uganda würden LGBTs diskriminierenden Gesetzen und Praktiken ausgesetzt sein, welche ihre Würde untergraben, ihre Sicherheit gefährden und die Menschenrechte verletzten. Alle hätten daher die Pflicht, gegen diesen globalen Trend von Gewalt und Diskriminierung von LGBTs anzukämpfen. Neben all dem Erfolg, den man in den USA feire, müsse man nun dafür sorgen, dass dies auch überall sonst passiere, doch, dies sei noch nicht der Fall. Es werde passieren, doch es brauche Geduld und Mut, erklärte Kerry einst.