USA: Neuer Gesetzesentwurf soll LGBT-Senioren schützen
Die erste offen lesbische US-Senatorin Tammy Baldwin gehört ebenso zu den Autoren des LGBT Elder Americans Act wie auch Michael Bennet, Jeff Merkley, Edward Markey und Al Franken, allesamt Senatoren von den Demokraten. Der Gesetzesentwurf soll bestehende Lücken im Older Americans Act von 1965, welche insbesondere LGBT-Paare betreffen, schliessen. LGBT-Senioren sollen dabei als "verletzlicher Teil der Bevölkerung" angesehen werden, und daher soll ein permanentes, nationales Zentrum aufgebaut werden, welches sich um das Altern von LGBTs kümmert. Damit wäre dieses Gesetz und dieses Zentrum die erste und einzige Ressource in den USA, welche älteren LGBT-Erwachsenen Unterstützung und Hilfestellungen bietet.
Tammy Baldwin erklärte dazu, dass viel zu viele LGBTs im Alter unter den physischen und psychischen, gesundheitlichen Folgen leiden, welche aufgrund lebenslanger Diskriminierung entstanden seien. Es wird erwartet, dass sich die Zahl der LGBT-Senioren bis 2030 auf rund drei Millionen verdoppelt. Michael Bennet unterstreicht zudem die Wichtigkeit des Zugangs zum Gesundheitssystem. Durch dieses Gesetz würde den LGBT-Senioren, welche oftmals zahlreiche Hürden in Bezug auf das Gesundheitssystem zu meistern haben, gezielt geholfen und Unterstützung geboten. Ihre Probleme sind oftmals sehr spezifisch, und daher sollen auch die Angebote explizit auf sie ausgerichtet werden, ergänzt zudem Jeff Merkley. Es sei daher an der Zeit, diese Hürden abzubauen und den LGBT Elder Americans Act einzuführen. Ähnlich klingt es von Edward Markey: Die LGBT-Senioren hätten geholfen, dieses Land aufzubauen, und man schulde ihnen die Würde und den Zugang zu ihren spezifischen Bedürfnissen.