USA: Polizei verhaftet 26 Männer bei Cruising Spot in DC
Es waren Beschwerden von anderen Parkbesuchern, welche zu den Undercover-Aktionen geführt haben, erklärte Sgt. Eduardo Delgado. Daher hat die Polizei in den vergangenen Tagen rund 26 Männer im Meridian Hill Park festgenommen, welche gegen das Gesetz verstossen haben, darunter wegen sexuellen Belästigungen, unerlaubtem Zutritt, sowie ungebührlichem und anstössigem Verhalten.
Ein Anwalt in Washington DC verurteilte die Polizeiaktionen als homophob, da es sich um erwachsene Männer handelt, welche sich zu einvernehmlichen Kontakten treffen. Es erinnere ihn an die Tage vor Stonewall, als schwule Männer Ziel von Diskriminierungen durch die Polizei wurden. Auch kritisiert er das Vorgehen der Beamten: Die Polizisten in Zivil würden sich so hinstellen, als ob sie an Treffen interessiert seien. Das Opfer werde quasi betrogen, da es so aussehe, als ob der andere das auch wolle. Es müsse sich daher ernsthaft die Frage gestellt werden, ob die Regierung damit überhaupt eine kriminelle Handlung beweisen könne, so der Anwalt weiter.
Andere kritisieren zudem, dass der Meridian Hill Park, er ist auch als Malcolm X Park bekannt, seit jeher vor allem Afroamerikaner zum Cruisen anzog. Damit erhalte das ganze auch noch einen rassistischen Komponenten.
Der zuständige Polizeioffizier Sgt. Eduardo Delgado verteidigt das Vorgehen der Polizei mit den Beschwerden, welche man erhalten habe. Wie bei allen Beschwerden, so habe man auch hier Taten folgen lassen um die Vorfälle zu stoppen. Zivile Polizisten seien nur eine Methode, welche manchmal angewandt werde um Gesetzesübertrettungen im Park zu verhindern, zu stoppen oder um jemanden festzunehmen...