USA: Regierung Trump fordert die Entfernung eines Regenbogen-Fussgängerstreifen, doch...
Die Fussgängerstreifen-Kunst habe das Potential um die Fussgänger und Automobilisten zu gefährden, da sie von offiziellen Markierungen ablenken, diese konkurrenzieren oder diese in den Hintergrund stellen, schreibt die Strassenbehörde des Bundes in einem Brief an die Stadt Ames im US-Bundesstaat Iowa. Der Grund: Die Stadt hat vor wenigen Wochen vier LGBTI+ Fussgängerstreifen, zwei in Regenbogenfarben, einer in den Farben der Transgender-Flagge und einer für Non-Binary-Menschen, feierlich eingeweiht.
Die Stadt mit ihren 66'000 Einwohnern denkt aber nicht daran die Fussgängerstreifen wieder zu entfernen - besser noch, sie hat sich entschieden die Aufforderung schlicht und einfach zu ignorieren. Wie der Zuständige für Rechtsfragen der Stadt erklärt, sei die Stadt damit im Recht, denn die Strassenbehörde des Bundes habe kein Recht über die lokalen Strassen zu entscheiden. Weiter sei die Haltung, wie sie im Brief geschrieben stehe, falsch, denn im Handbuch über Fussgängerstreifen stehe rein gar nichts, dass er nicht auch aus Farben bestehen dürfe. Es stehe nur, dass weisse Streifen die Grenzen des Fussgängers markieren müssen, und das habe man berücksichtigt.
Da der Brief auch nicht nach einer Stellungnahme verlangt habe, sieht die Stadt Ames auch keinen Grund, überhaupt darauf zu reagieren. Sie macht nur auf ein kleines Detail aufmerksam: Die Behörde wird derzeit von Elaine Chao geführt, welche von Trump ins Amt eingeführt wurde. Sie ist zudem die Frau des repulblikanischen Mehrheitsführer Mitch McConnell im Senat, und sie hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach gegen die LGBTI+ Community gestellt.
Einweihung der vier LGBTI+ Fussgängerstreifen in Ames: