USA: Sie nutzten Grindr um Männer auszurauben - 15 Jahre Gefängnis
Mit einem Fake-Profil sind ein 21-jähriger Mann, sowie drei mutmassliche Mittäter, aus dem US-Bundesstaat Texas mit schwulen Männer in Kontakt getreten und haben mit ihnen ein Date in deren Zuhause abgemacht. Beim Haus angekommen haben die bewaffneten Täter das Opfer überwältigt, es mit Klebeband gefesselt, verprügelt und mit Anti-Gay-Fluchwörtern eingedeckt. Darauf haben sie das Haus des Opfers geplündert und sind mit den Wertsachen und unter anderem auch einem Motorrad geflohen.
Insgesamt wurden die Männer wegen vier solcher Verbrechen in den Orten Plano, Frisco und Aubrey im US-Bundesstaat Texas angeklagt. Die Taten fanden im Zeitraum vom 17. Januar bis 7. Februar 2017 statt.
Da der US-Bundesstaat Texas kein Gesetz gegen Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung kennt, wurde er nach dem Matthew Shepard and James Byrd Jr. Hate Crimes Prevention Act verurteilt, welcher landesweit durch Barack Obama eingeführt wurde. Dieses Gesetz kann dann in jenen Bundesstaaten angewandt werden, welche kein Gesetz gegen Hassverbrechen haben, wenn es das Justizministerium als gegeben erachtet, dass die Voraussetzungen dazu bestehen.
Der geständige, erste Täter, ein 21-jähriger Mann, wurde nun zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt. Die drei anderen Männer haben sich ebenfalls bereits für schuldig erklärt, müssen aber noch auf ihr jeweiliges Urteil warten.