VATIKAN: Papst macht LGBTI+ freundlichen Bischof zum Kardinal
Es gebe eine Brücke zwischen der Kirche und der LGBTI+ Community und an der müsse kontinuierlich weitergebaut werden, schrieb der italienische Bischof - und nun Kardinal - Matteo Zuppi in einem Essay. Man müsse mitfühlende und respektvolle Gespräche mit LGBTI+ Katholiken führen, damit sie sich in der Kirche mehr zuhause fühlen, denn schliesslich sei es auch ihre Kirche.
Die Ernennung von Zuppi durch Papst Franziskus stiess aber auch auf Kritik, gerade bei einigen konservativen, christlichen Medien, welche ihn - aus ihrer Sicht - als einen „Homosexuellenbefürworter“ zu verunglimpfen versuchen und davon ausgehen, dass er es riskiere, die christlichen Lehren zu LGBTI+ herauszufordern.
Fortschrittlich denkende Christen wiederum feierten die Entscheidung von Papst Franziskus. Damit komme er seiner Vision einer Kirche des Dialogs einen Schritt näher. Die Wahl der Kardinäle sei die beste Möglichkeit für einen Papst, seine Nachfolge zu beeinflussen, und mit seiner Entscheidung versuche er sicherzustellen, dass der Weg, welchen er bereitet hat, weiterverfolgt wird.