WELTWEIT: Barbie ist erfolgreichster Warner-Film… und was dies besonders schön macht

WELTWEIT: Barbie ist erfolgreichster Warner-Film… und was dies besonders schön macht
Barbie hat quasi eine pinke Revolution ausgelöst und bricht gerade weltweit eine Vielzahl an Rekorden: So wurde der als besonders queerinklusiv gefeierte Film nun auch noch zum erfolgreichsten Streifen aus dem Hause Warner. Dies ist besonders wegen jenem Film erwähnenswert, den Barbie nun vom Thron gestossen hat.

Barbie ist der bislang erfolgreichste Film des Jahres 2023 und in nur einem Monat spielte er in den USA 575 Millionen Dollar ein. Damit ist Barbie der achtschnellste Film der diese Marke erreichte - in Zeiten der Konkurrenz von Netflix und Co. eine echte Sensation. Auch weltweit hat der Film bereits 1.3 Milliarden Dollar innerhalb von rund einem Monat eingespielt, was ebenfalls einem Top-Einspielergebnis entspricht. Weitere Rekorde, welche Barbie bislang unter anderem gebrochen hat, sind unter anderem das beste Startwochenende und die höchsten Einnahmen eines Films von einer Filmemacherin, das beste Startwochenende eines Films, der kein Sequel ist, und das beste Startwochenende eines Films, der auf Spielsachen basiert.

Doch Barbie wurde nun auch zum weltweit finanziell erfolgreichsten Film von Warner Bros. Damit hat Barbie den zweiten Teil von Harry Potter and the Deathly Hallows aus dem Jahr 2011 vom Thron gestossen. Dies ist besonders erfreulich, da Greta Gerwig bei ihrem Film ein besonderes Augenmerk auf ein queeres Cast legte. So spielt mit Hari Nef unter anderem eine trans Schauspielerin mit, Kate McKinnon ist lesbisch, Scott Evans ist schwul und Alexandra Shipp zählt sich ebenfalls zur LGBTI+ Community.

Auch das Album, welches zum Film als Soundtrack veröffentlicht wurde, sprüht nur so vor Queerness und ist gespickt mit vielen LGBTI+ Stars und Allys, von Sam Smith über Dua Lipa bis Lizzo, Nicki Minaj und Charli XCX.

Dass Barbie nun ausgerechnet Harry Potter von JK Rowling vom Warner-Thron buxiert hat, ist ein äusserst schöner Nebeneffekt, ist die Autorin in den vergangenen Jahren doch aufgrund ihrer trans feindlichen Ansichten mächtig in Verruf geraten. Auch dass sie hartnäckig und unbelehrbar an ihrer Haltung festhält und mitunter lieber noch weiter Öl ins Feuer giesst, macht den Erfolg von Barbie nun umso süsser.

Dies sind aber nicht die einzigen schlechten Neuigkeiten für Rowling: Anfangs Jahr wurde bekannt, dass Pottermore, das Unternehmen, welches Harry Potter und dessen Inhalte digital vermarktet, einen Rückgang von 40 Prozent zu verzeichnen hatte. Weiter hat das Museum of Pop Culture in Seattle bekanntgegeben, dass man den Namen JK Rowling gelöscht habe. Man werde künftig mit „You-Know-Who“ auf sie verweisen um ein Zeichen gegen trans Feindlichkeit zu setzen und um ihren Namen klar von ihrem Werk, der Harry Potter-Serie, zu trennen.

Barbie setzt währenddessen seinen Siegeszug rund um den Globus munter fort - und setzt dabei auch ein klares Zeichen gegen die LGBTI+ feindliche Politik so mancher rechten Partei, darunter der Republikanern in den USA. Wie die enormen Einnahmen von Barbie zeigen, scheint das Thema des vielfach heraufbeschworenen Kulturkampfs nicht sonderlich zu verfangen und auch Boykottandrohungen verlaufen dabei offenbar im Sand.