WELTWEIT: Erster schwuler Athlet für Olympia qualifiziert
Adam Rippon ist der erste offen schwul lebende Sportler, welcher sich für die Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang qualifiziert hat. Trotz seines für ihn eher enttäuschenden vierten Platz bei den US-Eiskunstmeisterschaften, wurde er ins Kader des amerikanischen Olympia-Teams berufen. Er zeigte sich hocherfreut darüber und erklärte, dass er es noch immer nicht glauben könne, an welchem Punkt er heute stehe. Eben sei er noch ein Kind im Mitten vom nirgendwo in Pennsylvania gewesen, wo er ohne Vorbilder aufgewachsen sei. Er habe aber immer gesagt, dass er, sofern er einmal die Möglichkeit erhalte um seine Geschichte zu teilen, dann dies tun werde.
Damit meinte er nicht zuletzt auch sein Coming out, mit welchem er für Sportler eher selten, sehr offen umgeht. So hat er sich im Jahr 2015 beim Skatingmagazine geoutet, und erklärt, er wolle damit auch eine Botschaft an alle Väter senden, welche sich sorgen machen, weil ihr Sohn ein Eiskunstläufer ist. Wenn sich ein Athlet oute, dann helfe das mit, dass es etwas normaleres und keine grosse Sache mehr wird – besonders auch in der Sportwelt. Man kriege ganz viel Beachtung von den Mitathleten, und zwar für die harte Arbeit, welche man hat, bis man ans Ziel kommt, und diebezüglich ist das Thema der sexuellen Orientierung klar untergeordnet. Er kümmere sich nicht darum, was Leute über ihn denken, so Rippon weiter, er wolle einfach sich selber sein, und er liebe es so. Er wolle auch all jenen zeigen, welche jung sind und mit sich selber hadern, dass es okay ist, wenn sie sich selber sind, so der 28-Jährige weiter.
Während Rodler John Fennell wegen eines tragischen Zwischenfalls während seinem letzten Rennen seine Qualifikation verlor, so besteht für Freeskier Gus Kenworthy nach wie vor die Möglichkeit, dass er nach Südkorea an die Olympischen Winterspiele reisen kann. Seine Qualifikation entscheidet sich am 22. Januar. Vorsorglich hat Kenworthy aber schon mal bekannt gegeben, dass er am obligaten Besuch als Olympiateilnehmer beim Präsidenten im Weissen Haus nicht teilnehmen werde: Er habe kein Interesse daran "Fake Support" zu zeigen…