WELTWEIT: OnlyFans verschärft seine Regeln
Von Porno- und Erotik-Darstellern über Models bis hin zu Prominenten: OnlyFans erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Egal ob Amateure oder auch bereits bekannte Persönlichkeiten, die Mitglieder können dort ihre eigenen Accounts eröffnen und Inhalte bis hin zu etwas freizügigeren Fotos oder selbstgedrehten Pornos hochladen, welche Nutzer dann exklusiv gegen Bezahlung ansehen können.
Bereits im Februar hat OnlyFans nun offenbar seine Nutzerbestimmungen angepasst, ohne dies jedoch gross zu kommunizieren. Mit den neuen Richtlinien will sich das Unternehmen wohl in erster Linie selber absichern, wie Vice berichtet. So bestätigen Mitglieder, welche eigene Inhalte anbieten, seither mit dem Akzeptieren der Nutzerbestimmungen, dass ihre Videos, Übertragungen und Fotos nicht an öffentlichen Orten oder Plätzen aufgenommen wurden, wo andere Personen die Aktivitäten hätten sehen können.
Dies macht einerseits Sinn, denn in den meisten Ländern würde dies ohnehin als Erregung öffentlichen Ärgernisses gelten und wäre somit strafbar und illegal. OnlyFans will somit einfach nichts damit zu tun haben. Es könnte aber auch sein, dass Banken und Kreditkartenfirmen den Druck auf die Plattform erhöht haben, da diese nichts mit illegalen Inhalten zutun haben möchten. Visa und MasterCard haben beispielsweise bereits im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit Pornhub eingestellt, als Vorwürfe laut wurden, dass sich Videos von Minderjährigen auf der Seite befinden sollen.
Die neuen Regeln, welche nun von OnlyFans eingeführt wurden, stellen gerade die Liebhaber von Outdoor-Aktivitäten vor Probleme, etwa jene welche Fotos und Videos im Wald oder am Strand aufnehmen. Einige Nutzer erhielten daher bereits eMails von der Plattform, und gewisse Inhalte von ihnen wurden entfernt. Erst dadurch wurden die meisten "Creator" auch auf die Änderungen bei den Bestimmungen aufmerksam.
Laut den Erklärungen von OnlyFans würden auch Fotos und Videos, welche an Orten fern der Zivilisation und von bewohnten Gebieten aufgenommen wurden als „öffentliche Nacktheit“ angesehen, und seien deshalb verboten. Einzig, wenn man sich dabei auf privatem Grund befinde, sei es zulässig, etwa auf einer Ranch oder einem Privatstrand. In solchen Fällen müssen die Mitglieder aber beweisen können, dass sie entweder selber die Besitzer dieser Örtlichkeiten sind, oder dass sie zumindest die Erlaubnis des Besitzers haben, die Inhalte auf OnlyFans zu veröffentlichen.
Wie streng dieses Praxis schliesslich tatsächlich umgesetzt wird, muss sich nun weisen.