WELTWEIT: Twitter verschärft Regeln gegen Hass-Tweets

WELTWEIT: Twitter verschärft Regeln gegen Hass-Tweets
Unterschiedliche Meinungen und Ansichten würden begrüsst und unterstützt, heisst es von Seiten des Kurznachrichtendienst Twitters, doch gegen hasserfüllte Tweets und User, welche die Grenze der Beschimpfung überschreiten, werde verstärkt vorgegangen. In diese Rubrik fallen auch Hass-Nachrichten oder Hetze gegen sexuelle Minderheiten oder aufgrund der Geschlechteridentität. Härtere Konsequenzen drohen den Usern aber nicht...

Sie dürfen nicht für Gewalt werben oder direkt andere Menschen auf Grundlage von Rasse, Ethnie, nationaler Herkunft, sexueller Orientierung, Geschlecht, Geschlechtsidentität, religiöser Zugehörigkeit, Alter, Behinderung oder Krankheit attackieren. Diese Ergänzung der geltenden Richtlinien gab die Onlineplattform via Blogpost bekannt. Damit führt Twitter erstmals eine Rubrik zu hasserfülltem Verhalten bei seinen Richtlinien ein. Der Social Media-Gigant zeigt so, dass er die Kritiken bezüglich Drohungen und Hetze, welche via Twitter verbreitet werden, durchaus ernst nimmt.

Wie Twitter zudem deutlich machte, werden Konton von Usern künftig gesperrt, welche gegen die neue Rubrik verstossen, also welche einschlägige Inhalte verbreiten, oder deren offensichtliches Ziel es ist, zur Schädigung anderer Menschen aufzurufen, etwa aufgrund derer sexuellen Ausrichtung, deren Ethnie oder deren Religion.

Das Nutzen mehrerer Konton um einer Sperrung zu entgehen sei zudem ausdrücklich verboten, heisst es in den neuen Twitter-Richtlinien weiter. So waren Kritiker der Meinung, dass es der Onlinedienst Usern zuvor jeweils zu einfach machte, ein neues Konto zu eröffnen, wenn ein Altes zuvor gesperrt wurde. Ob es Twitter nun aber tatsächlich gelingt gegen Wiederholungstäter vorzugehen, diese zu identifizieren und auf Dauer zu sperren muss sich erst noch weisen.

Was jedoch verwundert ist, dass es laut dem Blogpost nicht geplant ist, schärfer gegen Hetze im Netz vorzugehen. Dass den Verfassern solcher Hass- und Gewalt-Tweets keine schärferen Konsequenzen drohen.